Wissenschaftler, Studien und Nachweise rund um die vitalstoffreiche Vollwertkost

Arndt-Schulzsche Regel

Nach dem Psychiater Rudolf Arndt (1835 – 1900) und dem Pharmakologen Hugo Schulz (1853 – 1932)
Biologische Reizregel der Homöopathie:
schwache Reize fachen die Lebenstätigkeit an
mittelstarke fördern sie
starke Reize hemmen sie
stärkste Reize heben sie auf

Banting, Frederick Grant (1891 – 1941), Best, Charles (1899 –1978)

Frederick Banting, Arzt. Gilt zusammen mit Charles Best als Mitentdecker des Insulins beim Menschen.

Batchelor

Medizinischer Forscher. Untersuchte zusammen mit Thomas L. Campbell in Natal, Südafrika, Urinproben von 2000 Zuckerrohrarbeitern. Diese kauten große Mengen von Zuckerrohr – täglich bis zu 2 kg. Entspricht etwa der Menge von 350 g isoliertem Haushaltzucker. Nur in 3 Fällen fanden sie Spuren von Traubenzucker.

Literatur: Zucker Zucker, S. 262, emu-Verlag

Bernàsek (Prag, Tschechoslowakei)

Fütterungsversuche an Ratten in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts.

Bernàsek & Kühnau

Der Mehlvergleich

Dass ein erheblicher Unterschied zwischen frisch gemahlenem und 14 Tage altem Vollkornmehl besteht, haben die Forscher Kühnau und Bernàsek in Tierfütterungsversuchen festgestellt. Dabei wurde beobachtet, wie sich die Zahl der Nachkommen bei unterschiedlicher Kost im Laufe der Generationen verändert. Die einzelnen Gruppen von Versuchstieren wurden – neben 50 % normaler Kost – mit folgendem gefüttert:

Generation: 1. 2. 3. 4.
Gruppe I frisch gem. Vollkornmehl 11,3 Nachk. 9,7 Nachk. 12,3 Nachk. 12,0 Nachk.
Gruppe II Brot aus frisch gem. Vollkornmehl 12,3 Nachk. 9,5 Nachk. 9,3 Nachk. 11,6 Nachk.
Gruppe III 14 Tage altes Vollkornmehl 9,5 Nachk. 4,5 Nachk. 3,2 Nachk. –,– Nachk.
Gruppe IV Brot aus 14 Tage altem Vollkornmehl 8,0 Nachk. 3,5 Nachk. 2,0 Nachk. –,– Nachk.
Gruppe V Auszugsmehl 8,0 Nachk. 4,0 Nachk. 1,2 Nachk. –,– Nachk.

Ab der 3. Generation traten die degenerativen Veränderungen bereits so krass auf, dass es danach keine weiteren Nachkommen mehr gibt. Noch deutlicher wird dies bei Gruppe V, die zu 50 % mit Auszugsmehl gefüttert wurde.

Literatur: Biologischer Ratgeber für Mutter und Kind

Bircher-Benner, Maximilian Oskar (1867 – 1939)

Schweizer Arzt. Begründer der vegetarischen Ernährungstherapie. Klinik „Lebendige Kraft“ in Zürich. Wurde als „Pionier eines neuen Arzttums“ und „Vater einer neuen Ernährungslehre“ bezeichnet.
Setzte pflanzliche Frischkost als Heilkost ein wegen der darin „gespeicherten Sonnenenergie“.
Heilte als erster Arzt das an Zöliakie erkrankte Kind Lala. „Bircher-Müsli“ weltbekannt.

Bircher Ralph (1899 – 1990)

Sohn des Schweizer Arztes Bircher-Benner

Björkerud (Schweden)

Tierfütterungen mit Fabrikzucker. Führte zu Arteriosklerose und Diabetes.
s. Yudkin

Bruker, Max Otto (1909 – 2001)

Arzt für Innere Medizin (Internist), Jahrzehnte ärztlicher Leiter biologischer Kliniken/Krankenhäuser. Belegte in 60 Jahren ärztlicher Tätigkeit in Klinik und Praxis Auswirkungen üblicher Zivilisationskost und vitalstoffreicher Vollwertkost.
Ziel: Ursächliche Heilbehandlung statt symptomatischer Linderungsbehandlung.

Einteilung in 3 Gruppen: ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten, lebensbedingte und umweltbedingte Krankheiten.
Entdeckte, dass Fabrikzucker und damit gesüßte Nahrungsmittel das „Verträglichkeitsproblem“ hervorrufen – Fabrikzucker als krankmachende Nahrung. Prozessandrohungen der Zuckerindustrie. Setzte sich sehr engagiert gegen Atomkraftwerke ein (AKW Würgassen).

Literatur: David gegen Goliath

Buchwald, Gerhard (1920 – 2009)

Facharzt für Lungenkrankheiten und innere Medizin
Der beste Kenner der Impfproblematik. Durch anerkannten Impfschaden seines Sohnes setzte er sich für die Aufklärung ein. Er belegte ca. 3000 Impfschadensfälle. Sein Buch „Impfen – Das Geschäft mit der Angst“ ist bahnbrechend. (emu-Verlag)
Buchwald: „Eltern haben ein Recht darauf, nicht nur über den vermeintlichen Nutzen, sondern auch über die möglichen Risiken und Gefahren einer Impfung aufgeklärt zu werden.“

Literatur: Impfen – Das Geschäft mit der Angst

Campbell, George Duncan (1925 – 1998), Cleave, Thomas L. (1906 – 1983) (beide England)

Cleave London/Campbell Edinburgh
Sie schrieben das Buch „ Diabetes, Coronary Thrombosis, and the Saccharine Disease“.
M. O. Bruker war Herausgeber der deutschen Fassung „Die Saccharidose und ihre Erscheinungsformen Diabetes, Herzinfarkt, Fettsucht, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, Krampfadern u. a.“ (1966).
Die beiden Forscher legten umfangreiches Beweismaterial vor, dass raffinierte Kohlenhydrate (Fabrikzucker und Auszugsmehl) die Hauptverursacher o. g. Krankheiten sind.
Sie prägten den Begriff „die Regel der 20 Jahre“. So lange dauerte damals in der Regel die Entstehung der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten. Heute leiden durch die Ernährungsfehler der Vorfahren schon Kinder in frühestem Alter an Diabetes, Rheuma, Fettsucht etc.

Literatur: Zucker Zucker

Dam, Henrik (1895 – 1976)

Nobelpreisträger.
Tierfütterungen (Goldhamster) mit raffinierten Kohlenhydraten. Belegte Entstehung von Gallensteinen. Zugabe naturbelassener Fette verhinderte Steinbildung.

Literatur: Zucker Zucker

Eichholtz, Fritz (1889 – 1967)

Pharmakologe, Toxikologe.
Prägte den Begriff „Toxische Gesamtsituation“.
Buchtitel: „Die Toxische Gesamtsituation auf dem Gebiet der menschlichen Ernährung“.
Eichholtz: „Chemische Stoffe, die gleichzeitig im lebendigen Körper vorkommen, können sich gegenseitig in der Wirkung verstärken“.

Literatur: Unsere Nahrung – unser Schicksal

Evers, Joseph 1894 – 1975

Arzt. Evers-Klinik in Hachen/Sauerland. Erste Buch-Veröffentlichungen 1938.
Vertrat „einfache Kost unserer Vorfahren“.
Behandelte erfolgreich Tausende MS-Patienten. Getreide verabreichte er für den Frischkornbrei nur gekeimt.

Literatur: Diäten

Hahnemann, Samuel (1755 – 1843)

Arzt, Chemiker, Pharmazeut. Begründer der Homöopathie. Behandlung nach dem Ähnlichkeitsprinzip = Krankheitsbild ähnelt Arzneibild. Verordnung von Einzelmitteln (im Gegensatz zu Komplexmitteln, die Dr. Bruker als „Totengräber der Homöopathie“ bezeichnete.
Homöopathische Behandlung ist frei von Nebenwirkungen. Die Wahl des richtigen Mittels steht an 1. Stelle, die Potenzierung ist nachrangig.

Hindhede, Mikkel (1862 – 1945)

Dänischer Arzt. Leiter des „Staatinstituts für Ernährungsforschung“. Rettete die Dänen im 1. Weltkrieg vor der Hungersnot. Er reduzierte den Schweinebestand auf ein Fünftel und verringerte den Bestand der Kühe um ein Drittel. So standen der Bevölkerung rund 800.000 Tonnen Vollgetreide zur Verfügung, die früher zum größten Teil zur Viehfütterung verwendet wurden.
Als „Vollblutvegetarier“ gab er den Dänen entsprechende Ernährungsrichtlinien.
In Deutschland dagegen wurde der hohe Viehbestand beibehalten, es herrschte bittere Hungersnot.

Katase, Awashi

Japaner
Tierfütterungsversuche ca. 1930 mit Fabrikzucker (an Kaninchen).
6 g Fabrikzucker sind für ein Kind von 5 – 6 Jahren und ca. 20 kg Körpergewicht noch zuträglich.

Literatur: Zucker Zucker

Kneipp, Sebastian (1821 – 1897)

Kath. Pfarrer und Naturheilkundiger. „Der Wasserdoktor“ machte die heilende Wirkung von Wasser und Kräutern weltbekannt.
Wirkte in Wörishofen und sorgte für den Aufschwung dieses Kurortes.
5 Säulen nach Kneipp: Hydrotherapie – Wasser
Phytotherapie – Pflanzen
Bewegungstherapie
Ernährungstherapie
Ordnungstherapie (zur Ruhe kommen,
seinen Rhythmus finden)

Kollath, Werner (1892 – 1970)

Arzt, Hygieniker, Ernährungswissenschaftler. Pionier der neuen Ernährungslehre.
M. O. Bruker: „Kollath war der bedeutendste Ernährungsforscher des 20. Jahrhunderts.“
Kollath belegte durch exakte Tierfütterungsversuche, dass die vitalstoffarme Zivilisationskost nachweislich Krankheiten hervorruft. Naturbelassene Ernährung mit Vollgetreide ist unabdingbare Voraussetzung zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Gesundheit. Kollath: „Lasst die Nahrung so natürlich wie möglich.“
Kollath-Tabelle = Einteilung in Lebensmittel und Nahrungsmittel.
Natives und denaturiertes Eiweiß.

Literatur: Die Ordnung unserer Nahrung

Oster, Kurt A. (1909 – 1988)

Chefkardiologe am Park City Hospital, Connecticut USA.
Oster behauptete 1971, homogenisierte Milch sei eine der Ursachen für Herzkrankheiten. Nach Oster setzt die Homogenisierung das Milchenzym Xanthin-Oxydase frei, das in die Blutbahn gelangt und Arteriosklerose begünstigt.
Oster: „ Wir haben das Milchenzym Xanthin-Oxydase in den weißen Blutkörperchen der menschlichen Milchtrinker nachgewiesen“.

Literatur: Der Murks mit der Milch

Pottenger, Francis (1901 – 1967, USA)

Tierfütterungsversuche mit Katzen.
Erhitzte Nahrung (Fleisch, pasteurisierte Milch, Milchpulver, Kondensmilch) führte über mehrere Generationen unter anderem zu Gebissanomalien, Gesichts- und Kiefernmissbildungen. Erst nach 4 Generationen unerhitzter Nahrung (Frischkost) traten diese Schäden nicht mehr auf.

Literatur: Biologischer Rageber für Mutter und Kind

Price, Weston A. (1879 – 1948, USA)

Als Zahnarzt fiel ihm der zunehmende Gebissverfall auf, besonders bei jungen Menschen. Er brach mit seiner Frau immer wieder zu Forschungsreisen vom Polarkreis bis zu den Tropen auf, um den Ursachen nachzugehen.
Fazit: Je naturbelassener die Nahrung, wie sie Naturvölker noch verzehrten, um so weniger Gebisskrankheiten, um so gesünder der Mensch. Hatten sie jedoch vitalstoffarme, übliche Zivilisationskost verzehrt, trat Gesundheitsverfall auf mit o. g. Schäden.

Literatur: Albert von Haller, Gefährdete Menschheit

Pusztai, Arpad (geb. 1930)

Dr. Arpad Pusztai (*1930), ungarischer Biochemiker, Forscher am schottischen Rowett Research Institut (1968-1995)
Dr. Pusztai ist einer der wichtigsten wissenschaftlichen Kritiker der Agro-Gentechnik. 1998 wurde Dr. Pusztai vom renommierten Rowett Institut über Nacht entlassen.
Sein Vergehen: Aufgrund von Fütterungsstudien mit gentechnisch veränderten Kartoffeln, die er der Öffentlichkeit präsentierte, stellte er die Sicherheit gentechnisch veränderter Pflanzen für den menschlichen und tierischen Verzehr grundsätzlich in Frage. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen zeigten, dass der Verzehr von gentechnisch veränderten Kartoffeln zu Schäden am Immunsystem und zu verändertem Organwachstum bei Ratten führte.

Roos, Adolf (1888 – 1974)

Der Schweizer Zahnarzt reagierte ähnlich wie sein Kollege Weston Price.
Er untersuchte Gebiss und Gesundheitszustand im abgelegenen Gomsertal (Wallis, Schweiz) 1930 – 1935 und 1955 – 1958.
Ergebnis: Mit Einzug der so genannten Zivilisation in dieses Tal (Anschluss an Verkehrswege, Konsumläden, vitalstoffarme Fabriknahrungsmittel, Rückgang der Bodenbewirtschaftung etc.) nahmen Krankheiten und Gebissverfall rapide zu.

Sandler, Benjamin P.

Sandler war der erste Arzt in den USA, der 1948 gegen die grassierende Polio mit einer Ernährungskampagne vorging. Kein Fabrikzucker und Auszugsmehl. Die Epidemie ging nachweislich parallel zu dieser Aktion zurück.
Im Prinzip empfahl er eine vitalstoffreiche Vollwerternährung, die frei von raffinierten Kohlenhydraten war.

Literatur:
Zucker Zucker

Schnitzer, Johann Georg *1930

Zahnarzt, führte im Schwarzwald die „Aktion Mönchweiler“ durch. Fabrikzucker, Auszugsmehl, Trockenfrüchte waren zu vermeiden.
Die Bewohner von Mönchweiler stellten die Ernährung 1963 – 1969 auf Vollwertkost um. Die Zahnschäden sanken drastisch.
Literatur: Zucker Zucker, S. 249

Schweigart, Hans Adalbert (1900 – 1972)

Dr. phil. habil., Universitätsprofessor, Direktor des Instituts für Biochemie der Vitalstoffe und Ernährung, Hannover.
Gründer und Präsident der Internationalen Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalstoff-Forschung e. V.
Wissenschaftliche Studien, v. a. über Bohnenkaffee, Butter und Margarine, Fette und Eiweiß, Biologie der Vitalstoffe, Vitalstoff-Tabellarium.
Belegte die Bedeutung der Vitalstoffe und deren Wirkung.

von Voit, Carl (1831 –1908)

Münchener Physiologe. 1877 stellte er mit seinem Laboratoriumsdiener die ersten großen Versuche über den Mindestbedarf von Nahrungsmitteln an (das „Voitsche Kostmaß“). Er fand, dass ein mittlerer Arbeiter von 70 kg Gewicht pro Tag benötigte:

  • Eiweiß 120 g (davon ½ Pfund Fleisch)
  • Fett 56 g
  • Kohlenhydrate 500 g

Diese Stoffeinheiten wurden der Versuchsperson in folgenden Nahrungsmitteln pro Tag zugeführt:

  • 265 g Fleisch 30 g Butter 1 l Bier
  • 1 Ei 70 g Stärke 70 g Fett
  • 450 g Brot 17 g Zucker ½ l Milch

Damit war die (falsche) Kalorienlehre geboren. Obwohl Voits falsche Schlussfolgerungen mehrfach widerlegt werden konnte, wird die irreführende Kalorienlehre bis heute von der so genannten Wissenschaft beibehalten.

Literatur: Fasten, S. 36 ff

Waerland, Are (1876 – 1955)

Der Schwede Are Waerland wird als „Pionier der Volksgesundheit“ bezeichnet. Seine Vorträge, Schriften und Bücher fanden große Beachtung. 1949 Gründung vom „Waerlandbund“ in Deutschland.
Auf Grund lebensbedrohender Erkrankung brach er das Philosophiestudium ab, wechselte zum Medizinstudium. Erhielt dort keine befriedigenden Antworten auf seine Fragen.
Waerlands Prinzipien: „Wir haben es nicht mit Krankheiten zu tun, sondern mit Fehlern in der Lebensführung. Beseitigt diese Fehler, und alle Krankheiten werden verschwinden.“

Literatur: Diäten, emu-Verlag

Wendt, Lothar (1907 – 1989)

Arzt und Eiweißforscher.
Belegte, dass es Eiweißspeicherkrankheiten gibt in Form von Ablagerungen auf der Basalmembran der Kapillaren (Polymucosaccharide). Sie sind bei Einhaltung einer tiereiweißfreien vitalstoffreichen Vollwertkost reversibel.

Literatur: Naturheilkunde (S. 177)

Yudkin, John (1910 – 1995)

Professor Uni London/Forschungsinstitut. Belegte Mitwirkung von Fabrikzucker bei der Entstehung ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten, besonders Koronarsklerose/Herzinfarkt/Diabetes.

Literatur: Zucker Zucker

Ziegelbecker, Rudolf (1924 – 2009)

Ingenieur und Physiker aus Graz. Fluor-Experte. Er belegte, dass es durch Trinkwasserfluoridierung bei Kindern zu einer signifikanten Erhöhung der Karieszuwachsraten kam.

Literatur: Vorsicht Fluor, emu-Verlag