Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

Frage:
Mein Sohn (12 J.) leidet unter einer akuten, eitrigen Konjunktivitis. Können Sie mir einen naturheilkundlichen Rat erteilen?

Antwort:
Die Konsultation eines Arztes/einer Ärztin ist bei einer eitrigen Bindehautentzündung unerlässlich, um die Diagnose zu sichern. Starke Rötung der Konjunktiva (Bindehaut) und schleimige Sekretion sprechen für eine akute bakterielle Konjunktivitis. Die Bindehautentzündung gehört zu den häufigsten Augenerkrankungen. Zugluft, Staub, Tabakrauch oder ein Schwimmbadbesuch können Auslöser für eine Reizung der Bindehaut sein. Je nach Ursachen klagen die Betroffenen über Juckreiz, Brennen und Fremdkörpergefühl. Die Lider können morgens verklebt sein. Oft sind sie krampfhaft verschlossen und geschwollen. Die Patienten sind in akutem Stadium sehr lichtscheu. Der Arzt/die Ärztin kann das Ausmaß der Entzündung, die Art der Rötung, die Art der Absonderung und das Ausmaß der Bindehautschwellung feststellen.

Bei leichteren Formen der Bindehautentzündung helfen je nach Auslöser, Symptomatik und Modalität die homöopathischen Arzneimittel Aconitum D6 (Eisenhut), Euphrasia D4 (Augentrost), Belladonna D6 (Tollkirsche), Mercurius D12 (Quecksilber) oder Pulsatilla D6 (Kuhschelle) innerlich 3 – 5 x täglich 5 Tropfen bzw. 5 Globuli. Zur lokalen, äußerlichen Anwendung haben sich Mercurialis-Augentropfen und/oder Calendula D4-Augentropfen bewährt.

Literatur: Praktische Augenheilkunde, Urban u. Fischer, 1. Aufl.