Viel los im Bruker-Haus

Hier im Bruker-Haus gibt es viel zu tun. Die Arbeit macht Spaß, und  wir Gesundheitsberaterinnen GGB aus dem Haus stehen Ihnen bei Fragen zur Ernährung gerne zur Verfügung. Das machen wir gebührenfrei, denn wir möchten Ihnen helfen. Auch die Gesundheitsberater/innen GGB, die hier ausgebildet wurden und außerhalb des Bruker-Hauses ihren Mann (bzw. ihre Frau) stehen, machen das mit Freude. Diese rufen uns ebenfalls an, wenn sie Hilfe benötigen – und das ist gut so und von uns gewünscht. Manchmal ist es allerdings erschreckend, was wir hören. Und davon möchte ich heute  einmal berichten. Auch die hier ausgebildeten Gesundheitsberater GGB lassen sich immer wieder verunsichern. Vor der letzten Tagung rief bei mir eine Gesundheitsberaterin GGB an, die fragte, wie wir zur veganen Ernährung stehen. Ich teilte ihr mit, dass eine vegane vitalstoffreiche Vollwertkost möglich ist, wenn sie richtig durchgeführt wird und keine Ersatzprodukte genutzt werden. Und genau das war der Punkt. Sie erzählte mir, dass sie mit einigen Gesundheitsberatern GGB Kontakt hat, die vegan leben und sich gefreut haben, dass das Bruker-Haus etwas lockerer geworden ist, gerade was das Thema Vegan betrifft. Leider wurde sie aber von diesen Gesundheitsberatern GGB beschimpft, dass sie noch Butter, Sahne und Schmand isst. Auf meine Frage, was diese Veganer denn auf das Brot streichen, antwortete die Anruferin, dass sie Margarine essen und das auch so weitergeben. Dadurch war meine Telefonpartnerin verunsichert und rief an, um zu klären, ob wir jetzt Margarine empfehlen. »Vielleicht hat sich was geändert?«, so ihre Frage. Nein, bei uns hat sich nichts geändert. Nach wie vor gehören Butter, Sahne und Schmand als natürliche Fette zur vitalstoffreichen Vollwertkost. Aber dennoch ist es möglich, sie auch vegan durchzuführen. Das heißt aber nicht, dass Ersatzprodukte wie Margarine, Soja-Tofu-Produkte, Nahrungsergänzungsmittel usw. gegessen werden sollen. Frischkost steht immer noch an erster Stelle. Wer mag, kann natürlich noch gekochte Speisen essen, aber auch hier gilt, dass natürliche Produkte genutzt werden. Es gibt auch Aufstriche, die vegan sind und selbst hergestellt werden können, zum Beispiel aus Kichererbsen, auf Getreidebasis, mit Kartoffeln usw. Auch süße Varianten sind ohne Honig möglich! Probieren Sie die beigefügten Rezepte, die wir dem Buch »Streicheleinheiten«, emu-Verlag, von Ilse Gutjahr/Erika Richter, entnommen haben, einmal aus. Es ist absolut nicht in unserem Sinn, wenn die fertigen Gesundheitsberater GGB, die vegan essen, Präparate nutzen und, was noch viel schlimmer ist, diese auch in ihren Beratungen empfehlen. Ich möchte hier nochmal das Buch »Vegan – Vegetarisch – Vollwertig«, emu-Verlag, nennen. Es wird genau beschrieben, wie die Ernährung aussehen soll. Lesen Sie bitte nochmal nach! Verunsicherungen gab es auch, nachdem das Buch »Weizenwampe« des Kardiologen William Davis auf den Markt kam. Auch das Buch »Dumm wie Brot« von Dr. David Perlmutter trug dazu bei. Viele Menschen, darunter auch Gesundheitsberater GGB, wollten wissen, ob nun der Weizen gemieden werden muss. Nachdem diese Frage immer wieder auftauchte, hat Frau Gutjahr-Jung beschlossen, einmal etwas dazu im GESUNDHEITSBERATER zu schreiben. Das geschah im Juli 2015. Liebe Leser, sollte jemand unter Ihnen sein, der den Bericht noch nicht kennt, weil er das Heft erst nach Juli abonniert hat, werden wir Ihnen den Artikel auf Wunsch gerne zusenden. Weitere Verunsicherungen treten auch durch Gerüchte auf, denen wir immer wieder entgegentreten müssen. Und da möchten wir Sie bitten, sich bei uns zu melden, wenn Ihnen über uns etwas zu Ohren kommt, und nicht alles für bare Münze zu nehmen. Wir freuen uns sehr, wenn wir im Gespräch bleiben – aber miteinander und nicht übereinander. Rufen Sie mich an.
Petra Daum