Virus-Wahn – Zensur auf YouTube

Youtube Zensur

„Alles was gegen die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation spricht, ist ein Verstoß gegen unsere Richtlinien.“
– Susan Wojcicki, YouTube CEO

Wenn es um das Thema Corona geht, wird aktuell sehr viel mit angsterzeugenden Inhalten gearbeitet. Wir sehen das sehr kritisch und wünschen uns stattdessen einen sachlichen und konstruktiven Diskurs von Menschen verschiedener Fachdisziplinen.

Um einen kleinen Beitrag zu einem öffentlichen Diskurs zu leisten, haben wir ein Interview mit dem Internisten Dr. med. Claus Köhnlein aufgezeichnet, der sich seit Jahrzehnten intensiv mit der Virusthematik auseinandersetzt. Wir haben dabei sehr großen Wert darauf gelegt, nicht einfach eine Meinungsäußerung oder gar Theorien zu verbreiten, sondern eine fachliche und fundierte Einschätzung zu teilen. Um das zu verdeutlichen, haben wir das Interview um zahlreiche Quellen und zusätzliche Hintergrundinformationen ergänzt.

Doch ein derartiger sachlicher Diskurs scheint nicht erwünscht zu sein. Unser Video „Virus-Wahn: Corona, Spanische Grippe und Masernimpfzwang – Interview mit Dr. med. Claus Köhnlein“, das in Absprache mit uns unter anderem auf dem YouTube-Kanal des Online-Magazins RUBIKON erschienen war, wurde dort gelöscht, nachdem es bereits über 250.000 Aufrufe hatte.

Die Begründung: „Dieses Video wurde entfernt, weil es gegen die Community-Richtlinien von YouTube verstößt.“

Wir haben uns natürlich gefragt, gegen welche Richtlinien unser Video verstoßen haben könnte und sind dabei auf folgendes gestoßen:

„Youtube hat angekündigt, zahlreiche vermeintlich medizinische Inhalte zum Coronavirus zu löschen. Dabei geht es um Fehlinformationen über die Verbreitung und Behandlung von Covid-19, die den offiziellen Angaben der Weltgesundheitsorganisation widersprechen.
Das Unternehmen wolle so ‚falsche Informationen auf der Plattform‘ unterbinden, sagte Youtube-CEO Susan Wojcicki in einem Interview mit CNN.“ [1]

Uns schockiert diese Vorgehensweise zutiefst. Medizinische Sichtweisen, die nicht der Auffassung der WHO entsprechen, werden nun also per se als Falschinformationen deklariert und ohne kritische Auseinandersetzung zensiert.

In unseren Augen wird damit ein sehr gefährlicher Weg beschritten. Keine Organisation, keine Expertenberatung der Bundesregierung und keine medizinische Leitlinie ist unfehlbar. Wissenschaft besteht daraus, Annahmen aufzustellen, die sich als falsch oder richtig herausstellen können und die, wenn sie zu Behauptungen werden, einer kritischen Prüfung anderer Fachleute standhalten müssen. Der konstruktive, kritische Diskurs ist es, der die Wissenschaft voran bringt und zu guten, hilfreichen Erkenntnissen führt. Es ist nicht auszudenken, welche Rückschritte es für uns alle bedeuten würde, diesen Diskurs nicht mehr zuzulassen. Was die Beratung der Bundesregierung betrifft, scheint ein derartiger Diskurs schon seit Wochen nicht stattzufinden. Doch Experten zu zensieren, die auf alternative Medien ausweichen, um der Bevölkerung die Chance auf eine multiprofessionelle und vielfältige Sichtweise auf das zu gewähren, was ihr Leben aktuell stark beeinflusst, geht noch einen deutlichen Schritt weiter und ist in unseren Augen äußerst bedenklich.

„Wissenschaft ist auf der Suche nach Wahrheit. Aber was sie findet, das sind immer nur vorläufige Annahmen, vorläufig, solange keine ernsthaften Gegengründe vorgebracht werden. Wissenschaft bildet Erkenntnis auf Probe, keine unbezweifelbare Wahrheit. Jede These muss sich kritischer Prüfung stellen. Was solcher Prüfung standhält, gilt als vorläufig bewährt. Nicht Wahrheit ist das Gütesiegel der Wissenschaft, sondern Bewährung. Kritische Prüfung ist der Königsweg der Wissenschaft, und kritische Prüfung erfordert den methodischen Zweifel. Wer an wissenschaftlichen Vermutungen zweifelt und nach kritischer Prüfung Gegengründe anführen kann, unterstützt den Fortschritt der Wissenschaft, indem er hilft, die Zahl der Irrtümer zu verringern.“
– Prof. Dr. Ropohl,
Bundesgesundheitsblatt [2]

Auf unserem eigenen YouTube-Kanal ist das Video aktuell noch verfügbar.

[1] Youtube verbannt unfundierte Medizinvideos, Redaktionsnetzwerk Deutschland, 23.04.2020

[2] Prof. Dr. Ropohl, Kritiker sind keine „Leugner“ – Bemerkungen zum Aufsatz von U. Mons und M. Pötschke-Langer im Heft Februar/März 2010, Bundesgesundheitsblatt 4/2011 (S. 505-6)
(zitiert nach Fridrich, Rundbrief 1/September 2013, Libertas & Sanitas e.V., S.12)