Waldspaziergänge

Corona Immunsystem Tipp05 Waldspaziergänge

Corona Immunsystem Tipp05 Waldspaziergänge

„Kein Arzt kann es mit der frischen Luft aufnehmen“
– Mahatma Gandhi

Jérôme Lay Arzt im Dr.-Bruker-HausEine sehr effiziente Maßnahme zur Gesundheitsförderung ist ein regelmäßiger Waldspaziergang. Es konnte gezeigt werden, dass der Aufenthalt im Wald sich auf viele Ebenen positiv auswirkt. In der aktuellen Zeit ist der anregende Effekt auf das menschliche Immunsystem besonders spannend. So lässt sich zum Beispiel durch Waldkontakt die Konzentration an natürlichen Killerzellen und deren Aktivität signifikant steigern. Natürliche Killerzellen sind weiße Blutkörperchen und Teil der körpereigenen Immunabwehr. Ihre Wirkung richtet sich vor allem gegen Zellen, die von Viren befallen sind und gegen entartete Zellen (Tumorzellen). Verantwortlich für die Steigerung der Zahl an natürlichen Killerzellen und deren Aktivität ist auf den Kontakt mit Terpenen im Wald zurückzuführen. Terpene sind eine sehr große Gruppe an chemischen Verbindungen und bilden den Hauptbestandteil von ätherischen Pflanzenölen. Insbesondere im Wald ist eine hohe Konzentration an Terpenen messbar.

Neben der Auswirkung auf das Immunsystem, bewirkt ein Aufenthalt im Wald eine Entspannungsförderung und steigert das Level an Aufmerksamkeit und Konzentration. Sogar eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und die Reduktion psychosomatischer Beschwerden konnte nach regelmäßigem Aufenthalt im Wald nachgewiesen werden.

Insgesamt ist ein Waldspaziergang ein ganzheitlicher Beitrag zu unserer Gesundheit und man sollte folgendes nicht unterschätzen: Es macht Freude!

Autor: Jérôme Lay, Facharzt für Innere Medizin