Die Pharma-/Nahrungsmittelindustrie kann sich freuen: Ca. 1,3 Milliarden Euro geben die Bundesbürger für Nahrungsergänzungsmittel (NEM) pro Jahr aus. Ein glänzendes Geschäft für Pfizer, GlaxoSmithKline, MerzPharma, Merck, Dutch State Mines – DSM.
Dank Werbung auf allen Kanälen: Umsatz steigend.
Für das »arznei-telegramm« zeigt sich hier ein »irrationaler Hang« der Konsumenten zu Nahrungsergänzungsmitteln, da diese sich nicht nur als unwirksam erwiesen haben, sondern sich sogar negativ auf die Gesundheit auswirken können. Nahrungsergänzungsmittel haben auf die Gesundheit Auswirkungen, werden aber nicht wie Arzneimittel auf ihren Nutzen hin überprüft. Sie werden schlicht und ergreifend überhaupt nicht überprüft. Jeder, der einen Gewerbeschein hat, darf Nahrungsergänzungsmittel verkaufen. Wie ist das möglich? Mit der EU-Richtlinie 2002/46/EG wurden die Voraussetzungen für die Vermarktung von Nahrungsergänzungsmitteln geschaffen: Über 100 sogenannte Nährstoff-Präparate sind zur Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln erlaubt. Und diese sind frei verkäuflich: In Apotheken, Supermärkten, Discountern und seit einiger Zeit auch in Bio-Supermärkten. Wenn Apotheken, Super- und Drogeriemärkte sowie Discounter die Regale voll mit Nahrungsergänzungsmitteln haben, ist das schon schlimm genug. Wenn aber Bio-Supermärkte bei der Nahrungsergänzung nachziehen, dann haut das dem Fass den Boden raus! Die Zeitung »Schrot(t) & Korn« (Okt. 2012) wirbt ungeniert für Osteomin (Calcium, Vitamin D), BIO Spirulina (Eisen) und, aufgepasst, liebe Veganer, für BIO Chlorella – (Vitamin B12): »Sehr interessant für Vegetarier und Veganer, Leistungsbewusste und alle, die auf ihr Wohlbefinden hohen Wert legen.« Osteomin, Spirulina und Chlorella sogar mit BioSiegel! Dümmer geht’s nimmer! Der Naturkostbereich hat sich inzwischen sehr weit von Naturkost entfernt. Mit der Aufnahme von Nahrungsergänzungsmitteln führt er sein eigenes Konzept ad absurdum. Was zeigt die EU-Richtlinie 2002/46/EG noch? Sie zeigt wieder einmal, wie sehr in der Europäischen Union (EU) Ernährungsanalphabeten mit Lobbyisten zusammenarbeiten. Immerhin tummeln sich ca. 15 000 – 30 000 Lobbyisten in Brüssel herum, und die leisten bei den 751 EU-Abgeordneten und der Europäischen Kommission ganze Arbeit. Ungehört verhallt die Warnung der Verbraucherzentrale von Nordrhein-Westfalen: Nahrungsergänzungsmittel haben oft gefährliche Nebenwirkungen. Auf die Risiken – verursacht durch Überdosierung, die Kombination mehrerer Präparate und Wechselwirkungen mit Medikamenten werde meist gar nicht oder nur unzureichend hingewiesen. Deshalb rät »arznei-telegramm« Ärzten, bei der Arzneimittelanamnese gezielt auch nach der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu fragen. In der o. g. EU-Richtlinie werden Nahrungsergänzungsmittel als »Lebensmittel« bezeichnet. Nahrungsergänzungsmittel sind nachweislich keine Lebensmittel. Sie sind keine Mittel zum Leben. Nahrungsergänzungsmittel sind als »Präparate« einzustufen. Oft werden sie unter Einsatz von Gentechnik hergestellt. Für die EU werden Lebensmittel lt. EG-Verordnung 178/2002 wie folgt definiert:
»Lebensmittel sind alle Stoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind oder von denen nach vernünftigem Ermessen erwartet werden kann, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen aufgenommen werden (Artikel 2). Zu den Lebensmitteln zählen auch Getränke, Kaugummi sowie alle Stoffe, einschließlich Wasser, die dem Lebensmittel bei seiner Herstellung oder Be- oder Verarbeitung absichtlich zugesetzt werden.«
Absichtlich werden unverarbeitete Lebensmittel mit teilweise verarbeiteten und verarbeiteten Nahrungsmitteln in einen Topf geworfen. Hier kommt der Brüsseler Ernährungsanalphabetismus besonders krass zum Vorschein. Die Profiteure der Nahrungsergänzungsmittel nutzen aus, dass weite Kreise der Bevölkerung in Bezug auf gesunde Ernährung unwissend sind. Deswegen haben sie ein leichtes Spiel. Lebensmittel können nur Gemüse, Obst, Getreide, Quellwasser etc. (nicht erhitzt, konserviert, präpariert, imitiert, gentechnisch verändert) sein, aber nicht Auszugsmehl- und Fabrikzuckerprodukte. Diese gehören eindeutig in die Gruppe der minderwertigen Nahrungsmittel, die nur noch als »Füllstoff«, aber nicht mehr dem Erhalt der Gesundheit (des Lebens) dienen. Sie sind längst Verursacher der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten wie Zahnkaries, Wirbelsäulenschäden, Übergewicht, Zuckerkrankheit, Herzinfarkt etc. Die hochbezahlten Brüsseler Tunichtgute scheuen sich auch nicht davor, Kaugummi in den Bereich der Lebensmittel einzuklassifizieren. Das zeugt von unglaublicher Dummheit, gepaart mit Unverfrorenheit. In der EU-Richtlinie 2002/46/EG Artikel 2 wird beschrieben, dass Nahrungsergänzungsmittel »Lebensmittel« sind, die dazu bestimmt sind, die allgemeine Ernährung zu ergänzen und die aus Einfach- oder Mehrfachkonzentraten von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung bestehen und in dosierter Form in den Verkehr gebracht werden, d. h. in Form von z. B. Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen, Pulverbeuteln, Flüssigampullen, Flaschen mit Tropfeinsätzen und ähnlichen Darreichungsformen zur Aufnahme in abgemessenen kleinen Mengen. Nährstoffe im Sinne dieser Verordnung sind Vitamine und Mineralstoffe, einschließlich Spurenelemente – so die o. g. Richtlinie. Vitamine und Mineralstoffe sind aber keine Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße, werden aber in dieser Verordnung mit diesen gleichgesetzt. Vitamine üben eine biokatalytische Funktion aus (ähnlich den Enzymen). Das erklärt den mengenmäßig geringen Tagesbedarf. Die meisten Vitamine sind Bestandteil von Co-Enzymen oder prosthetischen Gruppen von Enzymen und haben somit eine äußerst wichtige Rolle im intermediären Stoffwechsel zu erfüllen. Es überkommt einen die kalte Wut, wenn dieser hochdosierte Brüsseler »Dünnpfiff« mit Hilfe einer Verordnung europaweit als Vorgabe verbreitet wird und somit in die nationale Rechtsebene (Lebensmittelrecht) einfließt. Frühere Vitaminmangelkrankheiten (Avitaminosen), wie z. B. Skorbut (Mangel an Vitamin C), Pellagra (Mangel an Vitamin B3), Beri-Beri (Mangel an Vitamin B1) und Rachitis (Mangel an Vitamin D) gehören zu den Krankheiten, die so gut wie verschwunden sind. Längst wurde der Zusammenhang zwischen Mangelernährung und Vitaminmangelkrank heiten hergestellt. Kasimir Funk, Biochemiker (1884 –1967), stellte bereits 1924 klar: »Wie konnten sich Generationen von Menschen über Jahrhunderte hinweg mit so ausgezeichneter Gesundheit erhalten, ohne jemals auch nur die Existenz von Vitaminen erahnt zu haben? Die Antwort ist leicht. Solange sich die Menschheit nur mit natürlichen Produkten zufriedengab, solange sie die perfektionierten Maschinen nicht kannte, mithilfe derer Mehl stark gesiebt, Dosennahrung hergestellt, Präparate und Imitate produziert, eingefrorenes Fleisch aus Australien und Argentinien verzehrt werden kann usw., war es nicht notwendig, dass man Vitamine kannte.« Mit dem Einzug von Zucker- und Brotfabriken (18. und 19. Jahrhundert) kam es zu einer Entwertung unserer Nahrungsmittel. Die gesundheitlichen Folgen blieben nicht aus. Was veranlasst nun den Konsumenten, Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen? Unterschwellig vermutet er, dass die heutige Zivilisationskost nicht besonders gesund ist. Aber so genau weiß er es nicht. Ihm ist nicht bekannt, dass die Zivilisationskost ihrer Vitalstoffe (= Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, ungesättigte Fettsäuren, Aromastoffe, Faserstoffe) beraubt wurde. Pommes mit Ketchup & McDoof-Kost reichen eben nicht aus, um unsere Gesundheit zu erhalten. Der Uninformierte denkt, mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln das, was womöglich fehlt, kompensieren zu können. Geschickt greifen die Werbestrategen der Nahrungsmittel- und pharmazeutischen Industrie ein, um ihn in seiner Haltung zu bestärken. So manipuliert greift der Konsument auf Nahrungsergänzungsmittel zurück – ganz in ihrem Sinne. Aber nicht nur das Argument, dass mangelhafte Ernährung durch Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden kann, wird gezielt eingesetzt, sondern auch noch folgende Argumente:
- Nahrungsergänzungsmittel sind lebenswichtig gegen Stress und Umweltgifte
- Nahrungsergänzungsmittel sind der Natur nachgebaut
- Nahrungsergänzungsmittel ersetzen das Beschaffen von Obst und Gemüse
- Nahrungsergänzungsmittel werden wegen der »ausgelaugten Böden« benötigt
- Nahrungsergänzungsmittel verheißen Gesundheit
- Gesundheitlicher Zusatznutzen (über klassische Nährstoffversorgung hinaus)
Mit dieser raffiniert angelegten Werbung wird Überzeugungsarbeit geleistet. Die Nachteile der Nahrungsergänzungsmittel werden verheimlicht. Eine klinische Erprobung und Überwachung ist nicht vorgesehen, so dass jeder, der Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, für diesen Industriezweig als Versuchskaninchen fungiert. Stress und Umweltgifte können keineswegs mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln beseitigt werden. Pestizid- und gentechnikfreie Landwirtschaft, Abschaltung der Atomkraftwerke, Abschaffung der Fluoridierung und anderer gefährlicher Chemikalien und Techniken wären die Mittel der Wahl, um zu einer gesunden Lebensweise zu kommen. Eine Lebensberatung bei Stress wäre sicherlich sinnvoller. Nahrungsergänzungsmittel sind künstlich zusammen gesetzte Mittel, die physiologisch eine völlig andere Wirkungsweise haben als die in der Natur gewachsenen Lebensmittel. Keineswegs können Nahrungsergänzungsmittel Obst und Gemüse ersetzen. Nur Lebensmittel enthalten die Vitalstoffe in der von der Natur vorgesehenen Menge und in einem harmonischen Verhältnis. Nur im natürlichen Zusammenspiel aller Komponenten sind Vitamine wirksam – und nicht als isolierte Einzelsubstanzen, wie z. B. in Nahrungsergänzungsmitteln. Ein Beispiel: Ein Apfel enthält u. a. Fruchtzucker. Dieser Fruchtzucker ist im natürlichen Verbund mit anderen Stoffen (z. B. Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen etc.) im Apfel enthalten. Dieser Apfel ist ein Lebensmittel. Fruchtzucker kann isoliert in der Fabrik hergestellt werden. Dieser Fruchtzucker ist ein Präparat und zählt zu den stark entwerteten Nahrungsmitteln. Chemisch gesehen sind beide Fruchtzucker identisch. Sie unterscheiden sich aber fundamental in ihrer physiologischen Wirkungsweise. Der Fruchtzucker des Apfels kann »störungsfrei« verstoffwechselt werden, das Isolat Fruchtzucker nicht. Die Abbauvorgänge im Körper zeigen also eindeutig auf, dass es einen großen Unterschied zwischen dem im Apfel enthaltenen Fruchtzucker und dem Isolat Fruchtzucker gibt. Nur die Natur schafft für den Menschen Nahrung, die vollwertig ist. Ausgelaugte Böden sind das Ergebnis einer mit chemischen Düngemitteln und Spritzmitteln arbeiten den Landwirtschaft. Ein Ausgleich durch Nahrungsergänzungsmittel ist nicht möglich. Zu häufig hat die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln unerwünschte Nebenwirkungen gebracht, die im krassen Gegensatz zu den Heilsversprechen der chemischen Industrie standen wie z. B.:
Vitamin C: »Stärkt die Widerstandskraft« Hochdosiert ca. 500 mg am Tag, kann zu Nierensteinbildung, erhöhtem Cholesterin, zur »Zerstörung« von Vitamin B 12, Schäden am Erbgut, inneren Blutungen, Arteriosklerose und Herzinfarkt führen.
Vitamin D: »Anti-Osteoporose-Vitamin« Erbrechen, Schwindel, Muskelschwäche, vermehrte Calcium-Ausscheidung, Verkalkung von Nieren, Leber und Blutgefäßen. Besonders kritisch: Die Einnahme von Vitamin D + A als Kombination – kann zu Hörstörungen führen.
Vitamin E: »Aktiver Zellschutzfaktor« »Bei Gelenkverschleiß« u. a. Im ungünstigsten Fall kann Vitamin E – als Präparat – lebensgefährlich sein. Tägliche Einnahme von mehr als 200 mg können als Nebenwirkungen Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Muskelschwäche, Erschöpfungszustände, Sehstörungen, Wechselwirkungen mit blutgerinnungshemmenden Medikamenten mit Cumarinverbindungen auftreten.
Eisen: »Eisen bei Erschöpfungszuständen, zur Blutbildung u. als Schutzbaustoff« Häufig Magen-Darmbeschwerden, bei Stoffwechselkrankheiten kann zu viel Eisen sogar schädlich sein.
Zink: »Zink fördert Haarwuchs und Immunabwehr« Zu viele Zinktabletten kann Erbrechen, Beklemmungsgefühle, Kopfschmerzen und Fieber hervorrufen. Warnung vor Kombination von Multivitaminen mit Eisen!
Jod: »Verhindert Kropfbildung« Diese Theorie ist überholt. Kann sogar Kropfbildung fördern. Hyperaktivität, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Migräne, Depression, Sehstörungen können die Folge sein.
Fluoride: »Härten den Zahnschmelz« Fluoride sind zweieinhalb Mal giftiger als Arsen. Fluorid ist ein Breitbandenzym und Speichergift. Behindert die Zellatmung. Fluorid ist Verursacher von Zahnfluorosen. Fluoridierungslösungen erweichen den Schmelz. Die Schmelzoberfläche wird mikroskopisch angeätzt, entkalkt, erweicht. (s. Dr. med. M. O. Bruker, »Vorsicht Fluor«, emuVerlag).
Der Konsument von Nahrungsergänzungsmitteln meint, die von der EU gemäß EURichtlinie 2002/46/EG vorgeschriebene Kennzeichnung wäre allumfassend in Bezug auf Informationsgehalt der Nahrungsergänzungsmittel. Die Kennzeichnungsregelung von Nahrungsergänzungsmitteln (Richtlinie 2002/46/EG) ist eher dafür gedacht, das Haftungsrisiko vom Hersteller auf den NEMKonsumenten zu verlagern und den Kopf aus der Haftungsschlinge zu ziehen. So muss wie folgt gekennzeichnet werden:
- die Namen der Kategorien von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen, die für das Erzeugnis kennzeichnend sind, oder eine Angabe zur Beschaffenheit dieser Nährstoffe oder sonstigen Stoffe
- die empfohlene tägliche Verzehrsmenge in Portionen des Erzeugnisses
- einen Warnhinweis, die angegebene empfohlene Tagesdosis nicht zu überschreiten
- einen Hinweis darauf, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht als Ersatz für eine abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden sollten
- einen Hinweis darauf, dass die Produkte außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern zu lagern sind
Zusammenfassende Bewertung Nahrungsergänzungsmittel (NEM):
- Die Einnahme von NEM kommt für je den als eine Art Selbstversuch gleich – Ausgang unabschätzbar!
- NEM-Käufer denken, es wäre völlig risikolos (sonst wäre es ja verboten), kann ja nichts schaden, wenn es denn nichts nützt
- NEM-Käufer wissen nicht, dass NEM Präparate sind und nicht mit den Inhaltsstoffen eines Lebensmittels in seiner Komplexität gleichzusetzen sind. Der Unterschied besteht durch anderen physiologischen Abbau
- Mit NEM sind Krankheiten nicht zu verhüten! Mit NEM kann minderwertiges Essen nicht ausgeglichen werden!
- Mit NEM kann die Gesundheit schwer geschädigt werden!
Das lebendige Ganze ist mehr
als die Summe seiner Teile!
Quellenangaben/Literaturhinweise
- Vitaminbomben, Nahrungsergänzung Functional Food, Versprechungen – Risiken – Nebenwirkungen, Ursel & Richard Fuchs, emu-Verlag
- Unsere Nahrung – unser Schicksal, Dr. Max Otto Bruker, emu-Verlag
- Kleinschrift Vitamin B 12, Dr. Max Otto Bruker, emu-Verlag
- Die Küche unterm Mikroskop, Albert von Haller, ECON-Verlag (nur noch antiquarisch erhältlich)
- Richtlinie Nahrungsergänzungsmittelverordnung 2002/46/EG v. 10. 06. 2002
- pdf DER SPIEGEL 2012 03 83 588 367
- Der Gesundheitsberater 09/99 und 07/14 emu-Verlag