Fastenkrise

Frage:
Was versteht man unter einer Fastenkrise?

Antwort:
Treten während des Fastens Symptome wie Reizbarkeit, depressives Herabgestimmtsein, flüchtiges Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schlafstörung, Schwindelgefühl und Schweißausbrüche auf, spricht man von einer Fastenkrise. Die Fastenkrise ist kurzfristig und vorübergehend. Sie zwingt nicht unbedingt zum Fastenbrechen.

Ein erfahrener Fastenbegleiter kennt natürlich geeignete Maßnahmen, um den Beschwerden, die während des Fastens auftreten können, zu begegnen.

Zum erfolgreichen Fasten trägt besonders eine gute Vorbereitung bei. Wenn die innere Einstellung und der äußere Rahmen stimmen, kommt es selten zu Fastenkrisen. Natürlich sollten auch einige goldene Regeln beherzigt werden (Literaturempfehlung: Dr. M. O. Bruker, »Fasten – aber richtig«, emu-Verlag).

Dr. M. O. Bruker berief sich oft auf den bekannten Fastenpionier Dr. Otto Buchinger (1878 –1966). Er lebte für das »Heilfasten«. 1935 erschien sein bekanntes Werk »Das Heilfasten«. Otto Buchinger war zunächst Marinearzt. Durch seine eigene Erkrankung entdeckte Buchinger die heilsame, umstimmende Wirkung des therapeutischen Fastens. Er nannte das Fasten die »gründlichste aller Ausscheidungskuren«. Auch ist sicher die älteste Krankheit der Diätfehler im weitesten Sinne und das Fasten dessen älteste Heilung. »Dass der Mensch sich sein Grab mit den Zähnen gräbt, diese Wahrheit ist ebenso Allgemeingut der Völker.« (Otto Buchinger)

Literatur: Das Heilfasten, Hippokrates Verlag, 22. Aufl.
Fasten – aber richtig, emu – Verlag, 3. Aufl.

Autor: Dr. med. Jürgen Birmanns

Schlagworte: