Es ist heute kein Geheimnis mehr, dass uns unsere Ernährungsweise krank machen kann. Wer über Jahre und Jahrzehnte hinweg falsch isst, wird mit ziemlicher Sicherheit eine oder mehrere der zahlreichen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten, wie Gebissverfall, Zuckerkrankheit, Leberschaden, Rheuma oder Herzinfarkt erleiden. Wir wollen Ihnen mit diesen Ausführungen aber nicht den Appetit verderben und die Lust am Essen nehmen, sondern durch Aufklärung dazu beitragen, dass Sie sich gesund ernähren können.

Wie in vielen Bereichen des Lebens gibt es auch auf dem Gebiet der Ernährung unterschiedliche Meinungen. Wir wollen über den allgemein vertretenen Grundsatz von der „ausgewogenen Mischkost“ hinausgehen und zu einer Ernährungsweise anregen, von der wir wissen, dass sie einen bedeutenden Beitrag zur Vermeidung der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten leisten kann. Dr. med. Max Otto Bruker (1909-2001), langjähriger ärztlicher Leiter biologisch geführter Krankenhäuser, Gründer und Vorsitzender der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V., hat durch seinen Beitrag diesen Text ermöglicht. Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit durch gesunde Ernährung!
Die Ernährung
Bei Meinungsumfragen nach den häufigsten Wünschen steht die Gesundheit an erster Stelle. Für die meisten ist aber Gesundheit etwas Selbstverständliches. Erst wenn jemand krank ist, beginnt er, sich für Gesundheit zu interessieren. Besser wäre es aber, sich so zu verhalten, dass man erst gar nicht krank wird. Das ist verhältnismäßig leicht. Man muss nur wissen, dass jede Krankheit eine Ursache hat, meistens sogar mehrere. Kennt man diese, kann man sie vermeiden und bleibt gesund.
Wer Mitglied in einer Krankenkasse ist, kann seiner Gesundheit gegenüber gleichgültig werden. Er könnte denken, wenn du krank wirst, brauchst du keine Sorgen zu haben, die Kasse kommt ja für alle Kosten auf. Dies ist ein gefährlicher Trugschluss, denn die Verantwortung für die Gesundheit des Einzelnen kann kein anderer übernehmen. Die kostenlose Behandlung schützt außerdem nicht vor Schmerzen und unangenehmen Beschwerden.
Auch für die Familie bringt eine Krankheit Unannehmlichkeiten. Und hinter dem drohenden Verlust des Arbeitsplatzes stehen wirtschaftliche Nachteile für den Einzelnen und die Allgemeinheit. In den letzten Jahrzehnten erkranken immer mehr Menschen an immer mehr Krankheiten. Der Grund für diese lawinenartige Zunahme liegt darin, dass sich die medizinische Wissenschaft fast ausschließlich um die Behandlung der Krankheiten kümmert und dabei die Erforschung der Ursachen vernachlässigt. So begegnet dem Arzt in der Sprechstunde kaum ein Patient, auch wenn dieser schon viele Jahre krank ist, der weiß, weshalb er krank geworden ist. Wie aber soll sich ein Mensch vor Krankheiten schützen, wenn er deren Ursachen nicht kennt? Deshalb ist es das Wichtigste, über die Krankheitsursachen informiert zu sein.
Krankheitsursachen
Von den Ursachen her gesehen können wir die Krankheiten in drei große Gruppen einteilen: die ernährungsbedingten, die so genannten lebensbedingten und die umweltbedingten Erkrankungen. Die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten umfassen alle Erkrankungen, die durch Fehler in der Ernährung verursacht sind. Etwa 80% der Krankheiten, deretwegen heute die Patienten einen Arzt aufsuchen, sind ernährungsbedingt, das heißt durch Fehler in der Ernährung verursacht. Unter lebensbedingten Krankheiten versteht man solche Erkrankungen, die aus Verstößen gegen Lebensgesetze, aus mangelnden Erkenntnissen, falschen Vorstellungen, Konflikten, der Fehleinschätzung des Willens und widrigen Lebensumständen entstehen. Jedermann in unserer komplizierten Gesellschaft ist solchen Gefahren ausgesetzt. Die Ursache der umweltbedingten Krankheiten ist die toxische Gesamtsituation (nach Prof. Eichholtz).
Ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten
Es ist erstaunlich, wie wenige Menschen wissen, dass der größte Teil der Krankheiten, unter denen wir leiden, durch falsche Ernährung entsteht. Die moderne Ernährungsforschung hat nachgewiesen, dass folgende Krankheiten ernährungsbedingt sind:
- Der Gebissverfall, die Zahnkaries, die Parodontose und Zahnfehlstellungen. Letztere als Folge der Ernährungsfehler der vorigen Generationen.
- Die Erkrankungen des Bewegungsapparates, die so genannten rheumatischen Erkrankungen, die Arthrose und Arthritis, die Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden.
- Alle Stoffwechselkrankheiten wie Übergewicht, Zuckerkrankheit, Leberschäden, Gallensteine, Nierensteine, Gicht usw.
- Die meisten Erkrankungen der Verdauungsorgane wie Stuhlverstopfung, Leber-, Gallenblasen-, Bauchspeicheldrüsen- sowie Dünn- und Dickdarmerkrankungen, Verdauungs- und Fermentstörungen.
- Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombosen.
- Mangelnde Infektabwehr, die sich in immer wiederkehrenden Katarrhen und Entzündungen der Luftwege, den so genannten Erkältungen, und in Nierenbecken- und Blasenentzündungen äußert.
- Die meisten der so genannten Allergien.
- Manche organische Erkrankungen des Nervensystems.
- Auch an der Entstehung des Krebses ist die Fehlernährung in erheblichem Maße beteiligt.
Alte und neue Ernährungslehre
Die alte Ernährungslehre ist schuld an den ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten. Im 19. Jahrhundert wusste man zum Glück noch nichts von den Kalorien sowie dem Eiweiß, Fett und den Kohlenhydraten. Die Menschen waren gesund, weil sie nur das essen konnten, was der Bauer erzeugte. Dann entwickelte sich eine Ernährungslehre. Man ging dazu über, alle Nahrungsmittel chemisch auf ihre einzelnen Bestandteile zu untersuchen. Dabei ergab sich, dass diese nur aus drei Grundnährstoffen bestehen:
Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten. Andere Nährstoffe gibt es nicht. Eine solche rein chemische Betrachtungsweise ist schuld daran, dass es zu dem heutigen katastrophalen Gesundheitsverfall gekommen ist. Diese überholte Ernährungslehre besagte, dass ein Mensch vollwertig ernährt wäre, wenn er genügend Eiweiß, genügend Fett und genügend Kohlenhydrate esse, und zwar so viel, dass der Brennwert in Kalorien etwa 3000 – 4000 (= 12360 – 16640 Joule) ausmache, je nach Energieverbrauch des Einzelnen. Schon frühzeitig erkannte man, dass außer den drei Grundnährstoffen noch Mineralien, wie Kalium, Calcium, Natrium, Eisen, Magnesium usw. nötig waren. Und als schließlich die ersten Vitamine entdeckt wurden, hätte eigentlich die alte Ernährungslehre ihre Gültigkeit verlieren müssen. Sie konnte nicht mehr der Maßstab für die richtige Auswahl der einzelnen Nahrungsmittel sein.
Den Grund für die neue zeitgemäße Ernährungslehre hat der Schweizer Arzt Bircher-Benner gelegt. Von dem großen Ernährungsforscher Prof. Kollath wurde sie wissenschaftlich untermauert. Danach bemisst man den Wert einer Nahrung nicht mehr nach ihrem Gehalt an Kalorien und Nährstoffen, sondern nach ihrer Lebendigkeit und Natürlichkeit. Wer natürliche Lebensmtittel genießt, braucht sich nicht mehr um Kalorien und den Gehalt an Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten zu kümmern. Es hat sich nämlich ergeben, dass in der naturbelassenen Nahrung nicht nur alle Nährstoffe, sondern auch, was viel wichtiger ist, biologische Wirkstoffe enthalten sind, die für die Verwertung der Nahrung notwendig sind.
Heute fasst man diese Stoffe mit dem Begriff Vitalstoffe zusammen. Man versteht darunter die Vitamine, bei denen man wasserlösliche und fettlösliche unterscheidet, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme (in lebenden Zellen gebildete Stoffe – Fermente), ungesättigte Fettsäuren, Aromastoffe und Faserstoffe (sog. Ballaststoffe). Nur wenn diese Vitalstoffe in einem richtigen Verhältnis in der Nahrung mit enthalten sind, ist die Nahrung vollwertig und volle Gesundheit möglich. Die Vitalstoffe, die in ursprünglichen Lebensmitteln noch enthalten sind, werden durch menschliche Eingriffe verändert, geschädigt bzw. zerstört. Diese Denaturierung geschieht durch Erhitzung, Konservierung und Präparierung. Demnach ordnet man die Nahrungsmittel nicht mehr nach ihrem Gehalt an Kalorien und Nährstoffen, sondern nach ihrer biologischen Wertigkeit.
Lebensmittel und Nahrungsmittel
Die Ordnung unserer Nahrungvereinfachtes Schema nach Prof. Kollath |
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| Lebensmittel | Nahrungsmittel | |||||
| natürlich, unverändert | mechanisch verändert | fermentativ (enzymatisch) verändert |
erhitzt | konserviert | präpariert | |
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Pflanzenreich |
Samen I Ölsaaten, Nüsse Mandeln, Oliven |
Öle Zerkleinerte Ölsaaten |
Eigenfermente Hefe, Bakterien |
Gebäcke aus Vollkorn |
Gebäcke Dauerbackwaren auch aus Vollkornmehl |
Pflanzliche Präparate, Fabrikfette Raffinierte Öle, Margarinen, Eiweißpräparate |
| Samen II Getreide |
Mahlprodukte Vollkornmehl, Schrote |
Breie ungekocht aus Vollkorn, Frischkornbrei |
Breie gekocht aus Vollkorn |
Alle Fabrikzuckerarten | ||
| Früchte Honig |
Salate aus Obst naturtrübe Säfte |
Gärsäfte | Früchte gekocht |
Fruchtkonserven Marmeladen |
Auszugsmehlprodukte, Stärke, Grieß, Nudeln, geschälter Reis, Aromastoffe, Vitamine, Fermente, Nährsalze u. a. m. |
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| Gemüse | Salate aus Gemüse |
Gärgemüse Sauerkraut |
Gemüse gekocht |
Gemüsekonserven | ||
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Tierreich |
Eier | Blut | Fleisch Schabefleisch |
Fleisch Fisch |
Tierkonserven Wurst |
Tierpräparate |
| Milch | Milchprodukte | Gärmilch Quark, Käse, |
Gekochte Milch und Produkte daraus |
Milchkonserven H–Milch, H-Sahne |
Milchpräparate Säuglingsnahrung, Trockenmilch |
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Getränke |
Quellwasser | Leitungswasser | Gärgetränke z. B. Most, Wein, Bier |
Extrakte Teearten, Brühe |
Kunstwein | Destillate, künstliches Mineralwasser, Branntwein |
Man teilt die Nahrung heute ein in Lebensmittel und Nahrungsmittel. Lebensmittel sind noch lebendig und für die Gesunderhaltung unentbehrlich. Nahrungsmittel dagegen sind mehr oder weniger „tot“, sie reichen für die Gesunderhaltung nicht aus. Zu den Lebensmitteln zählen: unerhitztes Gemüse, rohes Obst, rohes Getreide, rohe Milch, Butter, sog. kaltgepresste Öle. Zu den Nahrungsmitteln gehören: gekochtes Obst und Gemüse, erhitztes und gebratenes Fleisch, pasteurisierte Milch, Brot, Gebäcke. Am wertvollsten für die menschliche Ernährung sind die ganz natürlichen Lebensmittel, die unverändert genossen werden können, wie frisches Obst, rohes Gemüse, Frischkorngerichte, rohe Milch, Quellwasser. Die nächste Gruppe sind die mechanisch veränderten Lebensmittel. Dazu gehören Schrot aus Getreide, Gemüse- und Obstsäfte, kaltgepresste Öle, Sahne, Butter. Die dritte Gruppe sind die so genannten fermentativ veränderten Lebensmittel wie Gärgemüse (Sauerkraut, Gärsäfte), Quark und Käse aus Rohmilch.
Auch unter den Nahrungsmitteln, die nicht mehr lebendig sind, kann man verschiedene Stufen unterscheiden. Die erste Gruppe sind die durch Hitze veränderten Nahrungsmittel, also alle gekochten und gebratenen Speisen, sei es Obst, Gemüse, Kartoffeln oder Getreidegerichte, Fleisch; auch das Brot gehört hierher. Die nächst schlechtere Gruppe sind die durch Konservierung veränderten Nahrungsmittel. Dazu gehören nicht nur die üblichen Gemüse-, Fleisch- und Milchkonserven, sondern auch Dauerbackwaren. Am minderwertigsten sind die Nahrungsmittel aus der dritten Gruppe, die so genannten Präparate. Prof. Kollath, der „Die Ordnung unserer Nahrung“ (Titel seines Buches) nach ihrem biologischen Wert aufgestellt hat, meint dazu, dass eigentlich diese Präparate nur in ein Labor, nicht aber auf eine Liste von Nahrungsmitteln gehören, die zum Essen bestimmt sind.
Unter Präparaten versteht man alle in der Fabrik hergestellten, rein chemischen Stoffe, wie Fabrikzuckerarten, Auszugsmehlprodukte und Fabrikfette. Durch die industrielle Bearbeitung ursprünglicher Lebensmittel entstehen minderwertige Nahrungsmittel, die nicht mehr die notwendigen Vitalstoffe in ausreichender Menge und im richtigen Verhältnis enthalten. Neuerdings haben wir es mit noch minderwertigerer Nahrung als den in Spalte 6 aufgeführten Präparaten zu tun, nämlich mit Imitaten und genmanipulierten Produkten. Die Herstellung von Fabrikpräparaten ist die logische Folge der alten Ernährungslehre, die meinte, es sei besonders wichtig, dass der Mensch viel Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate zu sich nehme. So wurden eben solche Nahrungsmittel, die die Nährstoffe in konzentrierter Form enthalten, für besonders wichtig angesehen. Dies führte dazu, dass eine mächtige Nahrungsmittelindustrie entstand, die eben solche konzentrierten, aber vitalstoffarmen Präparate herstellt.
Durch den Mangel an Vitalstoffen können aber die konzentrierten Nährstoffe im menschlichen Körper nicht richtig verwertet werden. So entstehen die zahlreichen oben genannten ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten, die es vor rund hundert Jahren kaum gab. Wer sich heute ernähren würde wie ein Bauer vor hundert Jahren, könnte keine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit bekommen.
Krankmachende Nahrungsmittel
1. Auszugsmehle
Neben den zahlreichen Fabrikzuckerarten sind die Auszugsmehle die hauptsächlichen Ursachen für die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten. Unter Auszugsmehlen versteht man Mehle, bei denen vor dem eigentlichen Mahlvorgang die Randschichten und der Keim entfernt werden. Auszugsmehl vom Roggen heißt Graumehl, Auszugsmehl vom Weizen Weißmehl. Diesen Mehlen fehlen wichtige Vitalstoffe, vor allem das Vitamin B 1, das bei der Beseitigung der Randschichten und des Keims mit entfernt wird. Ursprünglich wurde jedes Mehl aus dem ganzen Getreidekorn hergestellt, gleichgültig, ob dies Weizen, Roggen, Hafer, Gerste oder Hirse war. Da der Keim ölhaltig ist, ist ein solches Vollkornmehl nicht haltbar; es wird ranzig. Es schien daher ein großer technischer Fortschritt zu sein, als man endlich Mehle herstellen konnte, die nicht mehr die Randschichten, sondern nur noch den Stärkekern enthalten und deshalb unbegrenzt haltbar sind.
Erst später, als die Bedeutung der dabei verloren gehenden Vitalstoffe allmählich erkannt wurde, ließen sich viele Krankheiten erklären, deren eigentliche Ursachen lange nicht erkannt waren. Der Hauptgrund lag darin, dass es Jahrzehnte dauert, bis eine Krankheit sich so weit entwickelt hat, dass sie Beschwerden hervorruft. Dieser lange Zeitraum verschleiert den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung.
2. Fabrikzuckerarten
Unter Fabrikzucker versteht man alle industriell hergestellten Zuckerarten: weißer Zucker, brauner Zucker, Fruchtzucker, Traubenzucker, Milchzucker, Malzzucker, sog. Vollrohrzucker, Sucanat, Ur-Süße, Ur-Zucker, Rapadura, Sirup, Apfeldicksaft, Birnendicksaft, andere Dicksäfte, Ahornsirup, Melasse, Frutilose, Gerstenmalz, Maltodextrin u. a. m.
Alle diese Fabrikzuckerarten sind reine, künstliche Konzentrate, frei von Vitalstoffen. Man nennt sie auch leere Kalorien. Auszugsmehle und Fabrikzucker werden als raffinierte Kohlenhydrate zusammengefasst. Heute wissen wir, dass der Vitalstoffmangel dieser raffinierten Kohlenhydrate die Hauptursache der bereits erwähnten Krankheiten ist. Man kann diese deshalb auch als chronische Vitalstoffmangelkrankheiten bezeichnen.
3. Fabrikfette
Damit sind Fette gemeint, die durch Raffinationsprozesse gewonnen werden, z. B. Öle, die nicht mehr kalt gepresst sind, sondern durch chemische Extraktion (Auszug von Stoffen) hergestellt wurden. Um aus Ölen streichfähige Fette, Margarinen, herzustellen, sind Hydrierungsprozesse notwendig, bei denen die fettlöslichen Vitamine zerstört und die ungesättigten Fettsäuren gesättigt werden, also ihre Eigenschaft als biologische Wirkstoffe verlieren. Wer über die Herstellungsweise der Fabrikfette ausführlich informiert werden möchte, sollte „Cholesterin – der lebensnotwendige Stoff“ (emu-Verlag, Lahnstein) lesen.
Fett macht nicht fett (Fett)
Solange auf Grund der alten Ernährungslehre nicht erkannt war, dass die Krankheiten durch chronischen Mangel an Vitalstoffen (infolge fabrikatorischer Bearbeitung der Lebensmittel) entstehen, nahm man irrtümlich an, die Zivilisationskrankheiten entstünden durch zu viel Fett und zu fettes Essen. Deshalb wird z. B. den Übergewichtigen immer noch vorgeredet, sie seien zu dick, weil sie zu viel und zu fett äßen. In Wirklichkeit ist die Fettsucht eine Stoffwechselkrankheit, die dadurch entsteht, dass statt natürlicher Lebensmittel in der Fabrik hergestellte Nährstoffe gegessen werden.
Neben den Auszugsmehlen und den Fabrikzuckerarten spielen hier „tote“ Fette wie Margarinen und raffinierte ÖIe eine Rolle. Wenn man weiß, dass man die große Menge von 500 g Zuckerrüben essen müsste, um 100 Gramm Zucker zu bekommen, wird verständlich, dass man mit solchen konzentrierten Nährstoffen, die in der Natur nicht vorkommen, Fettsucht erzeugen kann, ohne dass man große Mengen isst. Die 100 Gramm Fabrikzucker können unsichtbar und unmerklich in den Speisen „versteckt“ werden. Natürliche Lebensmittel kann auch der Dicke in unbegrenzter Menge verzehren, da sie die einzelnen Nährstoffe nie in konzentrierter Menge enthalten und zugleich alle Vitalstoffe vorhanden sind, die für eine ungestörte Verarbeitung im Organismus benötigt werden.
Es ist auch sehr wichtig zu wissen, dass das überschüssige Fett beim zu Dicken nicht aus dem Fett stammt, das er gegessen hat. Der Mensch hat ja einen Stoffwechsel, in dem die Nahrung verändert und abgebaut wird. Aus Fett wird genauso wenig Fett, wie Spinat im Körper zu Spinat wird. Ein Haarloser kann seine Glatze nicht durch Essen von Haaren beseitigen, weil eben die Kopfhaare ebenso wenig aus Haaren entstehen wie Körperfett aus dem in der Nahrung zugeführten Fett. Der Ratschlag, dass der zu Dicke wenig Fett essen soll, ist also falsch. Er muss, was den Fettanteil betrifft, genügend naturbelassene Fette essen, da nur sie ausreichend fettlösliche Vitamine und ungesättigte Fettsäuren enthalten, die für den reibungslosen Abbau des gegessenen Fettes zu den Endprodukten Kohlensäure und Wasser notwendig sind. In der Behandlung der Fettsucht ist daher der Verzehr naturbelassener Fette wichtig, d. h. von Butter und kalt geschlagenen Ölen. Die durch Raffination gewonnenen Fette, wie die üblichen Handelsöle, Margarinen und Kunstfette, müssen genauso streng gemieden werden wie die raffinierten Kohlenhydrate.
Kein Herzinfarkt durch cholesterinhaltiges Fett
Was für die Fettsucht als Beispiel gilt, gilt grundsätzlich auch für die Verhütung und Behandlung der anderen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten, besonders für den Herzinfarkt. Er kommt nicht, wie man früher irrtümlich annahm (so genannte Fett-Theorie), durch den Verzehr cholesterinhaItiger Nahrungsmittel zustande. Cholesterin ist im Gegenteil ein so lebensnotwendiger Stoff, dass der Organismus ihn selbst herstellt. Der Mensch ist also auf die Zufuhr von Cholesterin durch die Nahrung gar nicht angewiesen. Wird aber in der Nahrung viel Cholesterin zugeführt, erzeugt der Körper selbst eben weniger. Die krankhafte Ablagerung von Cholesterin bei der Arteriosklerose und dem Herzinfarkt hat genauso wenig mit dem Cholesteringehalt der Nahrung zu tun, wie etwa eine krankhafte Kalkablagerung im Gewebe mit dem Kalkgehalt der Nahrung. Die krankhaften Ablagerungen sind die Folge von chronischem Vitalstoffmangel durch den Verzehr von Fabriknahrungsmitteln und von zu hohem Verzehr von tierischem Eiweiß. Wollte man aus Unkenntnis trotzdem Nahrungsmittel meiden, die das lebenswichtige Cholesterin enthalten, so könnte dieser Zweck nicht durch Vermeidung von Butter erreicht werden, da mit Fleisch und Eiern weit mehr Cholesterin zugeführt wird als mit Butter, denn von ihr isst man wesentlich kleinere Mengen als von Fleisch.
Krank durch falsche Nahrung
Krank wird man durch falsche Nahrung. Man hört unentwegt, dass die Menschen einfach durch zu viel Essen krank würden. Gegen diese Annahme spricht allein die einfache Überlegung, dass die Menschen schon immer gerne gegessen haben. Dazu haben wir von der Natur den Hunger und den Appetit bekommen. Es ist grotesk anzunehmen, dass die Menschen in den zivilisierten Völkern erst vor kurzem die Freude am Essen entdeckt haben und nun plötzlich alle zu viel essen. Nein, die Menschen haben schon immer gerne ihre Urtriebe Hunger, Durst und Sexualität gestillt. Dies ist keine neue Entdeckung und kann deshalb auch keine Erklärung für Krankheiten sein. Der Unterschied gegen früher ist lediglich der, dass es heute möglich ist, durch industrielle Verarbeitung Nährstoffkonzentrate herzustellen, die es bisher nie gab. Sie sind schuld an diesen Krankheiten, nicht die Menge des Essens.
Pflanzliches Eiweiß ist vollwertig
Die alte Ernährungslehre trägt die Schuld an noch weiteren Gesundheitsschäden. Denn sie stellte die These auf, der Mensch könne ohne tierisches Eiweiß nicht leben. Diese Irrlehre beruht auf den veralteten und längst widerlegten Vorstellungen, dass die pflanzlichen Lebensmittel nicht vollwertig seien, weil sie angeblich nicht alle lebensnotwendigen Aminosäuren enthalten.
Eiweiße bestehen aus Aminosäuren
Man bezeichnet Eiweiß als vollwertig, wenn es alle notwendigen (essentiellen) Aminosäuren enthält. Die Zusammensetzung der Eiweiße aus den verschiedenen Aminosäuren ist aber bei den einzelnen eiweißhaItigen Lebensmitteln sehr unterschiedIich. Da man jedoch nicht nur von einem Lebensmittel lebt, ergänzen sich die einzelnen Aminosäuren in hervorragender Weise. Besonders die Kombination von Getreideeiweiß mit Gemüseeiweiß hat sich bewährt. Sie garantiert eine ausreichende Eiweißversorgung. Voraussetzung ist allerdings, dass ein bestimmter Anteil in roher Form genossen wird.
Obwohl schon lange durch gründliche chemische Untersuchungen die Vollwertigkeit pflanzlichen Eiweißes erwiesen ist, wird immer noch die gegenteilige Behauptung verbreitet. Dies erklärt sich mit der bekannten Tatsache, dass es mehr als ein Menschenalter braucht, bis sich neue Erkenntnisse gegen eine frühere falsche Lehre durchgesetzt haben. Man muss also festhalten, dass pflanzliches Eiweiß genauso vollwertig wie tierisches ist.
Tierisches Eiweiß ist unnötig
Heute essen die Menschen in der Bundesrepublik ca. achtmal mehr Fleisch als vor hundert Jahren. Im Jahr 1890 betrug der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch noch 12 kg, im Jahre 1990 aber bereits 107 Kilogramm. Diese Eiweißüberfütterung trägt eine wesentliche Mitschuld an der starken Zunahme der Erkrankungen der Bewegungsorgane (Arthritis, Arthrose, Bandscheibenschäden, Wirbelsäule, Gelenke). In der Bundesrepublik werden heute mehr als 20 Millionen Rheumakranke gezählt. Rheuma ist damit zu einer Volksseuche geworden.
Auch für die Zunahme der allergischen Erkrankungen ist der zu hohe Verzehr von Fleisch, Fisch und Wurst verantwortlich. Ebenfalls ist die Infektanfälligkeit durch den Verzicht auf tierisches Eiweiß zu beheben. Die Milch ist dabei an erster Stelle zu nennen.
Erhitztes Eiweiß verliert an Wert
Wir verdanken vor allem den epochemachenden Forschungen Prof. Kollaths die wichtige Erkenntnis, dass Eiweiß durch Erhitzung seine natürliche Beschaffenheit verliert. Es wird „denaturiert“. Es muss daher täglich auch etwas unerhitztes (natives) Eiweiß gegessen werden. Dies geschieht am besten durch den Frischkostanteil.
Ein Blick in das Tierreich zeigt die interessante Tatsache, dass alle im Freien lebenden Tiere, seien es Fleisch- oder Pflanzenfresser, ihre Nahrung unerhitzt zu sich nehmen und dass sie zugrunde gehen, wenn sie mit erhitzter Nahrung gefüttert werden. Früher hat man geglaubt, dies beruhe darauf, dass durch die Erhitzung die Vitamine zerstört werden. Seit den Forschungen Kollaths weiß man aber, dass der Grund in der Denaturierung des Eiweißes liegt.
Der Mensch ist von Haus aus nicht geschaffen, die Tiere roh zu verzehren. Er brät und kocht das Fleisch, was aber infolge der Denaturierung seinen Wert mindert. Die meisten halten heute noch das Fleisch und überhaupt tierisches Eiweiß für eine „kräftige“ Nahrung. Zum tierischen Eiweiß rechnen außer Fleisch auch Fisch, Wurst, Eier, Quark, Milch (Joghurt) und Käse.
Um genügend lebendiges, natürliches, so genanntes natives Eiweiß zu bekommen, ist es nötig, täglich etwas Unerhitztes aus dem Pflanzenreich, das heißt Gemüse, Obst und Getreide, in roher Form zu essen. Dann braucht man sich um die Deckung des Eiweißbedarfs überhaupt nicht zu kümmern. Wichtig ist zu wissen, dass der Mensch sehr viel weniger Eiweiß braucht als allgemein bisher angenommen wurde, nämlich nur etwa 2 Prozent. Wenn man aber die Nahrung der Menschen im Durchschnitt auf den Eiweißgehalt prüft, so kommt man in nicht wenigen Fällen auf das Mehrfache des Notwendigen.
Ein einfacher Maßstab für die benötigte Eiweißmenge ist die Muttermilch. Sie ist so zusammengesetzt, dass der Säugling in weniger als einem Jahr sein Gewicht verdoppelt. Dies ist ein sicheres Zeichen, dass die Muttermilch ein vollendetes Lebensmittel ist und alles enthält, was zum Wachstum und zur Entfaltung nötig ist. Die Muttermilch enthält aber nur ca. 2 Prozent Eiweiß. Man kann daher mit Recht annehmen, dass ein fertiger Erwachsener, der nicht mehr wächst und nur noch einen Erhaltungsstoffwechsel hat, mit weniger als 2 Prozent Eiweiß auskommt. Es darf allerdings nicht durch Erhitzung denaturiert sein und muss deshalb aus dem Pflanzenreich stammen.
Die pasteurisierte Milch, die zur Abtötung von Bakterien kurz auf 70 bis 80 °C erhitzt wird, hat daher nicht mehr den vollen Wert wie Rohmilch.
Die heute weit verbreitete H-Milch wird auf 150 °C erhitzt. Es ist nicht nur das Eiweiß denaturiert, sondern es kommt auch zu einem erheblichen Vitaminverlust, sodass von ihrem Gebrauch dringend abzuraten ist. Sie ist genauso gesundheitsschädlich wie Fabriknahrungsmittel.
Durst bestimmt die Trinkmenge
Wie die Essmenge durch den Hunger, so wird die Trinkmenge durch den Durst bestimmt. Diese Vorgänge sind wunderbar durch den Instinkt geregelt. Man tut also gut daran, nur so viel zu trinken, wie Durst vorhanden ist. In letzter Zeit wird allenthalben der falsche Rat gegeben, möglichst täglich 2–3 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dieser Rat bringt nur Nachteile. Mit der Nahrung, die ja zu 70 – 80 Prozent aus Flüssigkeit besteht, nimmt der Mensch bereits 11/2 bis 2 Liter zu sich. Eine zusätzliche Menge, die ohne Durst getrunken wird, ist eine Belastung für die Niere, das Herz, den Kreislauf und die Leber. Die Niere ist kein Sieb, durch das die Flüssigkeit einfach durchläuft; man kann deshalb die Niere nicht, wie gesagt wird, „durchspülen“. Jedes Tröpfchen muss von der Niere durch aktive Arbeit ausgeschieden werden. Bei Nierensteinen führt vieles Trinken zu einer Verdünnung der so genannten Schutzkolloide, welche die Bildung von Nierensteinen eigentlich verhüten.
Tipps für die richtige Ernährung
Eine gesunderhaltende Ernährung lässt sich in folgenden Punkten kurz zusammenfassen: Vier Dinge sind zu meiden und vier andere sollten täglich gegessen werden.
Die vier zu meidenden Speisen sind:
- Auszugsmehlprodukte
- alle Fabrikzuckerarten
- alle raffinierten Fette (Margarinen, gewöhnliche Öle)
- für Magen-, Darm-, Leber- und Gallenempfindliche: alle Säfte aus Obst und Gemüse, gleichgültig, ob selbst hergestellt oder gekauft, gekochtes Obst, Trockenfrüchte.
Die Speisen, die täglich gegessen werden sollten, sind:
- Vollkornbrote, möglichst viele verschiedene Sorten
- täglich 3 Esslöffel Getreide in Form eines Frischkorngerichts (siehe Rezept)
- eine Frischkostbeilage, bestehend aus rohen Gemüsen und rohem Obst (z. B. als Salat)
- naturbelassene Fette, das heißt Butter, Sahne und unraffinierte, kaltgepresste Öle.
Bei bestimmten Erkrankungen ist die Vermeidung bzw. Einschränkung von Tiereiweiß empfehlenswert. Alle übrigen nicht erwähnten Speisen können täglich genossen werden.
Gesundheit – ein Informationsproblem
Heute kann man fast alles lernen. Nur auf die Frage, wie kann ich meine und die Gesundheit meiner Familie erhalten, finden wir an keiner Stelle eine befriedigende Antwort. Es sei denn, Sie vertrauen allein der produktbezogenen Werbung für allerlei Nahrungs- und Genußmittel, die den Namen Lebensmittel nicht mehr tragen dürften. Finden Sie das ausreichend oder sogar zufriedenstellend und informativ?
Um die Krankheitslawine aufzuhalten, bildet die Gesellschaft für Gesundheitsberatung (GGB) ärztlich geprüfte Gesundheitsberater (GGB) in mehrwöchigen Seminaren aus. Gesundheitsberater können und sollen keine Ärzte oder andere Angehörige von Heil- und Pflegeberufen ersetzen. Sie können und sollen aber deren Arbeit ergänzen, weil sie eben in grundlegenden Fragen der Ernährung und anderer wichtiger Faktoren, die unser Leben bestimmen, modern und zukunftsorientiert ausgebildet werden. Das Organ der GGB ist die Zeitschrift DER GESUNDHEITSBERATER. Fordern Sie ein kostenloses Probe-Exemplar sowie weitere ausführliche Informationen zum Thema „Gesundheit“ bei der GGB in 56112 Lahnstein an.
Rezept des Frischkorngerichts nach Prof. Kollath
Es wird aus Roggen oder Weizen oder aus einer beliebigen Getreideart oder Getreidemischung hergestellt. Dazu werden 3 Esslöffel (etwa 50 g) Getreide in einer Getreidemühle, in einem Mixapparat oder einer Kaffeemühle grob geschrotet. Das Mahlen muss jedesmal frisch vor der Zubereitung vorgenommen werden. Nicht auf Vorrat mahlen! Dabei spielt es keine Rolle, ob die Getreidemühle mit Mahlsteinen oder einem Stahlmahlwerk arbeitet.
Das gemahlene Getreide wird mit ungekochtem, kaltem Leitungswasser zu einem Brei gerührt und 5-12 Stunden stehen gelassen. Die Wassermenge ist so berechnet, dass nach Quellung nichts weggegossen zu werden braucht. Nach 5-12 Stunden wird dieser Brei tischfertig gemacht durch Zusatz von frischem Obst (je nach Jahreszeit), Zitronensaft (eventuell gelegentlich 1 Teelöffel Honig), 1 Esslöffel Sahne und geriebenen Nüssen. Solange verfügbar, sollte man immer einen Apfel hineinreiben und sogleich untermischen, bevor er braun wird. Der geriebene Apfel macht den Frischkornbrei luftig und wohlschmeckend. Es ist ohne Belang, zu welcher Tageszeit dieses Gericht genossen wird.
Literaturhinweise
Für Leser, die sich eingehender mit dem Thema beschäftigen möchten und Anregungen für die praktische Durchführung der Vollwerternährung suchen:
Bruker, Max Otto
Unsere Nahrung – unser Schicksal, emu-Verlag, Lahnstein
Biologischer Ratgeber für Mutter und Kind, emu-Verlag, Lahnstein
Allergien müssen nicht sein, emu-Verlag, Lahnstein
Ärztlicher Rat aus ganzheitlicher Sicht (Fragen und Antworten aus der Sprechstunde), emu-Verlag, Lahnstein
Cholesterin, der lebensnotwendige Stoff, emu-Verlag, Lahnstein
Osteoporose – Dichtung und Wahrheit, emu-Verlag, Lahnstein
Becker, Waltraud
Lust ohne Reue 192 Rezepte ohne tierisches Eiweiß,
Korngesund – Das Getreide-Handbuch
Gutjahr, Ilse
Das große Dr. M. O. Bruker Ernährungsbuch mit zahlreichen Rezepten und Farbfotos
Streicheleinheiten (Gutjahr/Richter)
mit 60 Rezepten für Brotaufstriche
Einfach raffiniert!
Neue Vollwertrezepte ohne tierisches Eiweiß
Iss, mein Kind
Vollwertkost für Kinder
Brot backen
(Gutjahr/Richter)
Vollkornbrote aus dem eigenen Backofen
alle Bücher: emu-Verlag, Lahnstein www.emu-verlag.de
Danner, Helma
Biologisch kochen und backen
Econ/Ullstein















Nach ihren langjährigen Tätigkeiten als Tierärztin in eigener Praxis und Weiterbildungsdozentin für Tierärzte und tiermedizinische Fachangestellte, engagiert sich Dr. med. vet. Gaby Neumann seit 2017 hauptberuflich als Wissenschaftliche Referentin und Pressesprecherin bei „Ärzte gegen Tierversuche e.V.“ für die Abschaffung von Tierversuchen.
Dr. med. Andreas Meißner, seit über 20 Jahren niedergelassener Psychiater und Psychotherapeut in München, hat sich in etlichen Fachartikeln mit den Themen elektronische Patientenakte (ePA) und der dafür notwendigen Telematikinfrastruktur (TI) beschäftigt. In diesem Jahr ist auch ein Buch von ihm dazu veröffentlicht worden.
Frank Wittig studierte Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Psychologie an der Universität Mainz mit anschließender Promotion. Seit 1996 ist er als Autor und Redakteur in der Abteilung Wissenschaft des Südwestrundfunks beschäftigt. Zusätzlich ist er Lehrbeauftragter für Wissenschaftsjournalismus, Veranstaltungsmoderator (Technik, Medizin und Biowissenschaften) sowie Autor mehrerer Spiegel-Bestseller.
Birgit Schäfers, ausgebildete Rechtsanwaltsfachangestellte, war viele Jahre als Büro-Teamleiterin in verschiedenen Branchen tätig. Seit mehreren Jahren ist sie schwerbehindert aufgrund von Gesundheitsschäden durch Brustimplantate, die sie nach starker Gewichtsabnahme sechs Jahre lang (2010 bis 2016) in sich trug. Im Jahr 2016 hat sie den Aufbau der deutschsprachigen Aufklärungsarbeit zu diesem Thema gestartet und begleitet seit mehreren Jahren ehrenamtlich Tausende erkrankter Frauen als Initiatorin, Gründerin und 1. Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins „Krank durch Brustimplantate – Wir helfen e.V.“ mit medizinischem und psychologischem Rat.
Klaus Scheidsteger hat nach seinem Journalistik-Studium in Dortmund und einem Volontariat beim WDR Köln im Ausland Erfahrungen mit ersten TV-Produktionen als freier Autor und Produzent gesammelt. Ab 1985 hat er mit einer eigenen Produktionsgesellschaft TV-Reportagen, Dokumentation und Industriefilme produziert. Seit 2004 widmet er sich als Autor und Produzent von Dokumentarfilmen dem Thema Mobilfunk.
Dr. med. Jürgen Birmanns, Arzt im Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus und 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V., und Dipl.-Psych. Hassan El Khomri, Psychologischer Psychotherapeut und Gesundheitsberater GGB, gestalten gemeinsam den traditionellen „Ärztlichen und Psychotherapeutischen Rat aus ganzheitlicher Sicht“. Darin gehen sie auf persönliche Fragen der Tagungsgäste zu Krankheit und Gesundheit ein und geben wertvolle Hinweise zu Prävention und ganzheitlichen Therapiemethoden.
Dr. phil. Mathias Jung, 1. Vorsitzender der Dr.-Max-Otto-Bruker-Stiftung, langjähriger Gestalttherapeut und Autor von über 60 Büchern zu Paartherapie, Sucht und Sinnsuche, spricht im Abschlussvortrag der Tagung über „Das Geheimnis der Partnerwahl“.
Den musikalischen Ausklang gestalten Matthias Lück (Gitarre und Gesang) und Karl-Heinz Schwikowski (Kontrabass). Matthias Lück ist Theologe und Therapeut und beschreibt sich selbst als „suchend, fragend und singend auf dem Weg durch das Leben“. Heinz Schwikowski ist Bildhauer, Theatermacher und Musiker.
Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer, Arzt, Wissenschaftler und Bestsellerautor sowie emeritierter Lehrstuhlinhaber für Radiologie und Mikrotherapie der Universität Witten/Herdecke, setzt sich seit Jahrzehnten für medizinische Aufklärung und Prävention ein. Er ist leidenschaftlicher Verfechter der Weltmedizin, die die zentralen Heilmethoden unterschiedlicher Kulturen zusammenführt und in Natur- und Schulmedizin integriert.
Adrian A. Wenzel hat nach seinem Musikstudium und Engagements in verschiedenen Kulturorchestern ein Studium der Humanmedizin an der TU-München absolviert, sowie zusätzlich eine Ausbildung in klassischer Homöopathie. Aktuell ist er in der allgemein-internistischen Abteilung eines der kleinsten Krankenhäuser Deutschlands im südöstlichen Oberbayern tätig und betreibt eine Privatpraxis für Homöopathie und Ganzheitsmedizin.
Dr. theol. Eugen Drewermann, Theologe, Psychoanalytiker und Schriftsteller, wurde1966 zum Priester geweiht. 2005 trat er nach voriger Suspension als Priester aus der Kirche aus. Seitdem nimmt der gefragte Redner, überzeugte Pazifist und erfolgreiche Autor immer wieder kritisch Stellung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen.
Musik war schon immer die große Leidenschaft von Partysänger Phil Spass aus Köln. Im Alter von 6 Jahren erlernte er das Orgelspiel und seit seinem zwölften Lebensjahr spielt er Klavier. Angefangen mit klassischen Kompositionen begann er noch als Kind eigene Lieder zu schreiben und zu singen.
Prof. Dr. Gerd Bosbach war nach seinem Mathematikstudium und seiner Promotion in Wirtschaftsstatistik als Politikberater in Bonn für das Statistische Bundesamt tätig, sowie für die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung. Seine Forschungsschwerpunkte als Professor waren Demografie-Irrtümer, die Finanzierung des Gesundheitswesens und Lügen mit Statistiken in unterschiedlichen Bereichen.
Prof. Dr. med. Jost Langhorst ist seit 2019 Chefarzt der Klinik für Integrative Medizin und Naturheilkunde am Klinikum Bamberg und hat seit 2020 den Stiftungslehrstuhl für Integrative Medizin der Universität Duisburg-Essen am Klinikum Bamberg inne.
Petra Rösner, seit 1989 staatlich geprüfte und zertifizierte Diätassistentin und seit 2002 Gesundheits- und Kneippberaterin GGB, ist seit 2011 selbstständig, referierte mehr als 10 Jahre in der Hochgrat-Klinik Wolfsried im Allgäu zum Thema vitalstoffreiche Vollwertkost und ist zudem als Fachkraft für soziale Betreuung in der Behindertenhilfe tätig.
Ulla Holm-Cöllen, Diplom Pädagogin und Heilpraktikerin, und ihr Ehemann Michael Cöllen, Diplom-Psychologe und Begründer der Paar-Synthese, weisen in ihrem Vortrag „Wieviel Ich erträgt das Wir? – Die Not in der narzisstischen Paardynamik“ auf die Zunahme der krisenhaften Folgen von gesteigertem narzisstischem Selbstverständnis im Mikrokosmos des Paares und ebenso im Makrokosmos von Politik und Gesellschaft.
Dr. phil. Mathias Jung, 1. Vorsitzender der Dr.-Max-Otto-Bruker-Stiftung, langjähriger Gestalttherapeut und Autor von über 60 Büchern zu Paartherapie, Sucht und Sinnsuche, spricht im Abschlussvortrag der Tagung über die Inhalte seines neuen Buchs „Segel setzen – Das Wunder der Wandlung“.
Stephan Illi, ausgebildeter Landwirt, Agraringenieur und Organisationsentwickler, ist Vorstand der Kulturland-Genossenschaft, die Land für kleinere und mittlere Biohöfe sichert. Er war viele Jahre Vorstand im Demeter-Verband und Berater für Demeter-Höfe in Bayern.
Die Koblenzer Klinikclowns besuchen ehrenamtlich kranke Kinder im Krankenhaus und pflegebedürftige Menschen in Seniorenheimen, um Leichtigkeit und Lebensfreude in den normalen Alltag der Kliniken und Heime zu bringen. Das „Programm“ ist jedoch nicht einstudiert, sondern entsteht aus der jeweils vorgefundenen Situation durch Improvisation unter Einbezug der Kinder bzw. Senioren. Dafür besuchen die Mitglieder des Vereins regelmäßig Clownschulen in ganz Deutschland. Das Miteinander im Spiel mit den Clowns schafft eine gesundheitsfördernde Atmosphäre, aktiviert die Selbstheilungskräfte und unterstützt den physischen und psychischen Genesungsprozess.
Christof Jauernig, studierter Diplom-Betriebswirt und viele Jahre im Bankenbereich tätig, ist im Zuge einer Sinn- und Lebenskrise ein halbes Jahr mit dem Rucksack durch Südostasien gereist – ohne Plan für danach. Seit seiner Heimkehr ist er zum bundesweit tourenden multimedialen Erzähler und Autor geworden. In sechzig deutschen Städten hat er die Glücksmomente von über 1.000 Menschen eingesammelt.
Gebhard Rossmanith, Diplom-Ingenieur im Fachgebiet Gartenbau und nach dem Studium 20 Jahre praktizierender Demeter-Gärtner, war 2001 bis 2022 Vorstandsvorsitzender der Bingenheimer Saatgut AG und ist seit Juli 2022 selbstständig tätig als Berater für ökologisches Saatgut und Züchtung.
Günter Wallraff, der bekannteste investigative Journalist Deutschlands, bildet den Auftakt unserer Gesundheitstage – der Mann, der von sich sagt: „Weiter werde ich mir unermüdlich Masken aufsetzen, mich suchen und in einem vor mir verbergen. Wenn ich mich gefunden habe, werde ich mich verlassen.“ Seit fast 60 Jahren deckt Günter Wallraff gesellschaftliche Missstände wie Ausbeutung, Rassismus oder Unterdrückung auf. In seinem Beitrag „Der Aufklärer – Im Einsatz für Menschenrechte und gegen Machtmissbrauch“ mit anschließendem Interview wird er Schlüsselmomente aus seiner langjährigen Tätigkeit als Enthüllungsjournalist teilen, mit welcher er laut „Spiegel“ die „Republik verändert“ und „Millionen von Menschen bewegt“ hat.
Prof. Dr. Dominikus Bönsch, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Neurologie, ist Vorstandsmitglied des Vereins MEZIS – Initiative „Mein Essen zahl‘ ich selbst“ e.V., der sich seit über zwei Jahrzehnten unermüdlich für Transparenz im Gesundheitswesen einsetzt. Unter dem Titel „Korruption im Gesundheitswesen – Mein Essen zahl‘ ich selbst!“ wird Prof. Bönsch vielfältige Mechanismen der Einflussnahme der Pharmaindustrie auf die alltägliche medizinische Praxis und das Verschreibungsverhalten von Ärztinnen und Ärzten erläutern.
Prof. Dr. Uwe Leprich, Mitgründer des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES), war jahrelang in den Bereichen Energiewende und Klimaschutz beratend für die Bundesregierung tätig. In seinem Beitrag „Patient Erde – Diagnose Klimafieber?“ wird er der Frage nachgehen, wie die Verbindung von Erderwärmung und zunehmenden Naturkatastrophen wissenschaftlich beurteilt und wie den damit verbundenen Herausforderungen und noch bestehenden Unsicherheiten Rechnung getragen werden kann. Nach dem Vortrag besteht für das Publikum vor Ort die Möglichkeit dem Referenten Fragen zu stellen.
Dr. med. Ronja Lutz, 2. Vorsitzende der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V., wirft in ihrem Vortrag „Der Welt-Zucker-Betrug – 6 Jahrzehnte zwischen Desinformation und Korruption“ ein Schlaglicht auf PR- und Korruptions-Kampagnen der Zuckerindustrie, die eine flächendeckende Aufklärung über die Gefahren des Fabrikzuckers erfolgreich verhindern. Unter einem Mantel aus Fehlinformation, Diffamierung und gezielter Bestechung versteckt die Zuckerindustrie bis heute die Zusammenhänge zwischen dem Konsum von Fabrikzucker und der Entstehung zahlreicher schwerwiegender Erkrankungen.
Dr. med. Andres Bircher ist Ärztlicher Leiter des Medizinischen Zentrums Bircher-Benner in Braunwald, welches er gründete, um die herausragenden Erkenntnisse seines Großvaters Dr. med. Maximilian Bircher-Benner zu bewahren. Er wird die große Bedeutung der Lehre Bircher-Benners für eine moderne Medizin erläutern und mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen bestätigen, welche entscheidende Rolle die Lebendigkeit der Nahrung in Verhütung und Therapie heutiger Krankheiten einnimmt. Unter dem Titel „Maximilian Bircher-Benner – Ein Leben auf der Suche nach der Wahrheit“ zeigt er Wege für ein neues Arzt-Sein und eine neue medizinische Wissenschaft auf.
Ellen Rohring, Fachanwältin für Steuerrecht, spezialisierte sich während der Corona-Zeit auf verwaltungsrechtliche und bußgeldrechtliche Verfahren rund um die Impfnachweispflicht. Aktuell betreut sie etwa 1000 Mandanten in diesem Bereich und wird in ihrem Vortrag „Masern-Nachweispflicht – Rechtslage und juristische Erfahrungsberichte aus der Praxis“ von Erkenntnissen und neuen Entwicklungen aus ihrer anwaltlichen Tätigkeit berichten.
Prof. Dr. Antônio Andrioli, Agrartechniker mit Master in Erziehungswissenschaften und Berater des brasilianischen Bundesministeriums für Agrarentwicklung und Familienlandwirtschaft, kämpft seit Jahrzehnten für die Eindämmung der Gentechnologie mit ihren verheerenden Auswirkungen. Unter dem Titel „Gentechnik – Die patentierte Zerstörung“ wird er die Folgen der weitreichenden Expansion gentechnisch veränderter Organismen (GVOs) erläutern und aufzeigen, welchen massiven Einfluss wirtschaftliche Interessengruppen auf Wissenschaft, Gentechnikforschung und politische Entscheidungsträger haben.
Dr. phil. Mathias Jung, 1. Vorsitzender der Dr.-Max-Otto-Bruker-Stiftung, langjähriger Gestalttherapeut und Autor von über 60 Büchern zu Paartherapie, Sucht und Sinnsuche, spricht zum Thema „Der Froschkönig – Glück und Zähneklappern der Liebe“. Ausgehend von der Frage „Wie lernen wir Liebe?“ analysiert er das Märchen „Der Froschkönig“, eine turbulente Slapstickkomödie mit tragischen Untertönen, in der es um die Aufarbeitung kindlicher Traumata, neurotischer Beziehungsmuster und sexueller Störungen geht.
Ulrich Koch, Arzt mit Zusatzbezeichnung Homöopathie, ist in der Weiterbildung und Supervision homöopathischer Ärzte engagiert und setzt sich mithilfe zahlreicher Veröffentlichungen für eine zeitgemäße Verbreitung seines Spezialgebiets ein. Die derzeitige Diffamierung der Homöopathie im öffentlichen Diskurs sieht er als durch Interessengruppen motiviert und möchte dieser in seinem Vortrag „Homöopathie – Sanfte Heilkunde oder Pseudomedizin?“ mit einer kritischen Würdigung der aktuellen Studienlage begegnen.
Dr. med. Jürgen Birmanns, Arzt im Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus und 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V. und Dipl.-Psych. Hassan El Khomri, Psychologischer Psychotherapeut und Gesundheitsberater GGB, veranstalten gemeinsam den traditionellen „Ärztlichen und psychotherapeutischen Rat aus ganzheitlicher Sicht“. Darin gehen sie auf zahlreiche persönliche Fragen der Tagungsgäste ein und geben wertvolle Hinweise zu Prävention und ganzheitlichen Therapiemethoden.
Dr. phil. Mathias Jung wird ein Interview mit Dr. med. Jürgen Birmanns, Dipl.-Psych. Hassan El Khomri und Dr. med. Ronja Lutz führen.
Dr. phil. Notker Wolf OSB Abtprimas em. ist studierter Philosoph, Theologe und Naturwissenschaftler. 1968 wurde er zum Priester geweiht. Er war von 1977 bis 2000 Erzabt von St. Ottilien und gleichzeitig Abtpräses der weltweiten Ottilianer Benediktinerkongregation, sowie von 2000 bis 2016 Aptprimas der Benediktinischen Konföderation. Er ist Autor mehrerer Bestsellerbücher. Aktuell lebt er wieder in seinem Benediktinerorden in St. Ottilien.
Birgit Schattling ist Balkonbotschafterin des Vereins „Natur im Garten International“, Veranstalterin von bislang zwölf Online-Bio-Balkon-Kongressen und Jurorin beim Pflanzwettbewerb „Deutschland summt!“. 2018 wurde ihr der Medienpreis der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. verliehen, 2017 und 2019 war sie für den „European Award for Ecological Gardening“ nominiert und ebenfalls im Jahr 2017 erhielt sie beim Grüne-Liga-Wettbewerb „Giftfreies Gärtnern“ einen Sonderpreis für Gärtnern auf kleinstem Raum.
Dr. med. Ellis Huber, ehemaliger Präsident der Berliner Ärztekammer, leitet seit 2007 als Vorsitzender den Berufsverband der Präventologen e. V. mit einem umfassenden Bildungsangebot. Seit 1994 ist er zudem Mitglied im Vorstand des PARITÄTISCHEN, LV Berlin e. V., einem Netzwerk von 800 eigenständigen und gemeinnützige Organisationen aus Bereichen wie Bildung, Kinder-, Jugend-, Alten- und Familienhilfe, ambulante und stationäre Pflege, soziale und psychosoziale Versorgung sowie der Gesundheitsförderung und -versorgung.
StereoDrama ist eine 2007 gegründete deutsche Alternative Rock-Band aus Karlsruhe mit englischen und spanischen Texten, die bereits mehrere EPs und Alben veröffentlicht hat. Seit 2009 sind StereoDrama auf Bühnen in Deutschland und umliegenden Ländern unterwegs. Bereits zwei Mal tourten sie durch Ecuador, das Heimatland ihres Sängers Christian Gellibert.
Dirk Gemein ist Soziologe, Philosoph und Achtsamkeit-Coach. Er arbeitet zudem als sozial-psychologischer TV-Experte für RTL und n-tv. Nach Aufenthalten in buddhistischen Klöstern in Thailand, Laos, Kambodscha, Frankreich und Deutschland, gründete er auf dem Klostergut Besselich in Urbar sein eigenes Achtsamkeits-Zentrum. Dort bietet er neben Seminaren auch Coaching für Unternehmen, vom DAX-Konzern bis hin zur KiTa, an.
Dr. med. Stefan Schmidt-Troschke ist antroposophisch orientierter Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin. Von 2003 bis 2013 war er ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke. Mittlerweile arbeitet er in eigener Niederlassung und ist Geschäftsführer des Bürger- und Patientenverbandes GESUNDHEIT AKTIV e.V. Im Jahr 2018 hat er zudem das Bürger:innenbündnis „weil´s hilft – Naturmedizin und Schulmedizin gemeinsam“ initiiert und bemüht sich im Zusammenhang mit dieser Arbeit sowie seinem Amt als geschäftsführender Vorstand der Organisation Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V. um bessere Bedingungen für eine am ganzen Menschen orientierte, integrative Medizin.
Moritz Schad ist Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie. Als Oberarzt leitet er die gastroenterologische Endoskopie an einem Klinikum der Maximalversorgung in Bayern. Er ist aktives Mitglied der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG e. V.), im Klimaschutz-Netzwerk der Gesundheitsberufe Health for Future engagiert und gründete mit Kollegen 2019 dessen Ortsgruppe in Koblenz.
Ronja Lutz ist Ärztin und promoviert aktuell im Bereich der Medizinethik. Sie ist 2. Vorsitzende der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e. V. und 1. Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Kunst gegen Kinderkrebs e. V. Seit 2018 arbeitet sie im Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus insbesondere in der Öffentlichkeitsarbeit und als Referentin.
Wenn man an chronische Schmerzen denkt, stehen die täglichen Schmerzen im Vordergrund. Der Schmerz jedoch ist ein Rudeltier und erscheint meist nicht allein, sondern bringt gleich einige Komplizen mit – die Begleiterscheinungen einer Erkrankung wie Angst, Schmerzgedächtnis, Ungewissheit und Co. Anfangs sind die Begleiterscheinungen nur Nebendarsteller, mit der Zeit jedoch nehmen sie immer wichtigere Rollen ein, bis sie das Geschehen im Leben „ihres“ Patienten bestimmen. Diese Komplizen lernte Samira Peseschkian in ihrer Zeit als Schmerzpatientin sehr gut kennen und stellte sich Fragen wie: Wie funktioniert überhaupt Schmerz? Was passiert im Gehirn, wenn ich Angst habe? Hat mein Körper mir vor Ausbrütung der Krankheit Warnzeichen gegeben?
Angst wurde hinsichtlich der Corona-Pandemie politisch-medial permanent geschürt! Aus welchen Gründen? Diese Panikmache hat in sehr vielen Menschen latente Ängste aus entwicklungspsychologischen Störungen und realen sozialen Belastungen aktiviert. Das hat zu einer massenpsychologischen Gesellschaftspathologie (Normopathie) geführt; mit den primitiven Abwehrmechanismen der Spaltung und Projektion mit zunehmender psychosozialer Destruktivität von Denunziation, Diffamierung, Hass und Hetze. „Beziehungskultur“ kann eine wesentliche Hilfe gegen Ängstigung und Spaltung sein!
Noch immer denken die meisten Menschen, Sie seien Ihren Genen und damit dem unbeeinflussbaren Erbe ihrer Eltern und Großeltern hoffnungslos ausgeliefert. Doch die neue Wissenschaft der Epigenetik lehrt: Unsere Gesundheit ist keine Frage des Schicksals. Wir sind keine Marionetten unserer Gene! Gesundheit ist ein Prozess, mit dem wir Tag für Tag, Stunde für Stunde in die Steuerung unserer Gene eingreifen. Dieser Prozess ist wandelbar und er enthält Botschaften, die über Generationsgrenzen hinweg reichen. Unsere Gesundheit hat also bereits bei den Großeltern begonnen, und wir geben sie an unsere Kinder und Enkel weiter.
Dr. Henning wird das Konzept und die Struktur des Lahnsteiner Heilwaldes darlegen und die medizinischen Informationen zur Prävention und Therapie, sofern schon vorhanden, verständlich erläutern. Der Wald ist nicht nur Patient, wie wir in letzter Zeit immer wieder hören, er ist auch Therapeut!
Die Digitalisierung unserer Gesellschaft schreitet scheinbar grenzenlos und unaufhaltsam voran. Vor allen Dingen die sogenannten „digital natives“, die jungen Menschen, die bereits im jungen Alter den Umgang mit Smartphone, Tablet und Co pflegen, sind häufig schon als Jugendliche „handysüchtig“. Wie gehen wir zukünftig mit der Sucht unserer Kinder um? Was ist wichtig für die Gehirnentwicklung? Sacha Richter ist auf dem Weg zur Handysucht gewesen. Durch seine Arbeit an einem Buch und einem Film von Klaus Scheidsteger hat er sein Bewusstsein geändert und versucht, seinen Konsum auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren.
Margarete Herrig ist ausgebildete Musikpädagogin und freie Musikerin. In ihren solistischen Improvisationskonzerten bewegt sie sich als Grenzgängerin zwischen Performance, klassischer und experimenteller Musik. Mit klang-meditativen Elementen verzaubert sie ihr Publikum und entführt es in ferne Welten. Darüber hinaus begleitet sie als Auftrittscoach Menschen mit Auftrittsängsten und Lampenfieber aus Kunst, Kultur und Business hin zu einer begeisternden Performance.
Wir alle werden von Kindheit an auf Denken, Konkurrenzkampf und Spezialwissen trainiert. Dabei verlieren wir meist die Verbindung zwischen Kopf und Seele. Wir sind oft von der Sprache unserer Seele, unseren Gefühlen und der Intuition abgeschnitten. Um diese Blockade zu überwinden, den rechten mit dem linken Hirnbereich wieder zu verbinden, möchte Dr. Simonis praktische Lösungen aufzeigen und mit Ihnen einüben.
Oksana Köhn studierte in der Sowjetunion und Osnabrück Musik und Geschichtswissenschaften. Schon als Kind gewann sie etliche Preise in Klavierwettbewerben. Sie besuchte verschiedenen Meisterklassen bei Peter Feuchtwanger in London und Achim Clemens und produzierte CDs und DVDs.
Achim Clemens studierte Musik im Hauptfach Klavier an der Folkwang-Hochschule in Essen bei Prof. Fritz Emonts und Prof. Ludger Maxsein. Schon während des Studiums besuchte er verschiedene Meisterklassen, u.a. bei Peter Feuchtwanger, Roberto Szidon und Rudolf Kehrer (Konservatorium Moskau). Nach Abschluss des Studiums schloss er ein Privatstudium bei Peter Feuchtwanger in London an (Herausgabe der Werke Peter Feuchtwangers –Noten und DVD). Er blickt auf langjährige Konzerttätigkeit solistisch und als Liedbegleiter in Deutschland, Österreich, der Schweiz, England und Skandinavien sowie verschiedene CD- und DVD-Produktionen zurück.
Bertram Verhaag ist studierter Volkswirt und besuchte in den 70er Jahren nochmal die Filmhochschule in München. Als Autor und Regisseur fühlt er sich in seinen Filmen ausschließlich politischen und umweltpolitischen Themen verpflichtet. Er konzentriert sich in seiner Arbeit auf Filme zur demokratischen Kultur, zur Erziehung im weitesten Sinne. Indem er Menschen in den Mittelpunkt seiner Filme stellt und porträtiert, die sich bei gesellschaftlichen Fragen einmischen, hofft er, Mut zu machen. In seinen Augen sollte sich niemand ohnmächtig dem Credo “…, da kann man sowieso nichts machen!“ unterwerfen.
In ihrem Vortrag wird Carina Wohlleben verschiedene Themen aus ihrem Buch „Die Welt ist noch zu retten“ ansprechen. Dabei geht es unter anderem um die Klimakrise und wie sie mit unserer Ernährung zusammenhängt, die Verschmutzung unserer Umwelt durch unser alltägliches Handeln, aber auch darum, was jede*r einzelne von uns tun kann, um die Welt zu retten.
Aus seiner langjährigen gynäkologischen Erfahrung wird Dr. med. Michael Krause über die Begleitung einer normalen Schwangerschaft, Geburt und des Wochenbetts sprechen. Sein Fokus liegt dabei auf einer ganzheitlichen Perspektive, insbesondere unter dem Aspekt der vollwertig-vitalstoffreichen Ernährung. Sich daraus ergebende Vergleiche und Differenzen zur konventionellen/schulmedizinischen Geburtshilfe werden erläutert und diskutiert.
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Dr. Dr. Joachim Kahl ist freier Philosoph mit Arbeitsschwerpunkten in Religionsphilosophie, wie namentlich Religionskritik, Ethik und Ästhetik. Ein früher Best- und Longseller gelang ihm mit dem rororo-Taschenbuch »Das Elend des Christentums oder Plädoyer für eine Humanität ohne Gott« (1968). Danach absolvierte er eine akademische Lehrtätigkeit an der Marburger Universität, vornehmlich in Philosophiegeschichte. In den achtziger Jahren arbeitete er als Bildungsreferent in Nürnberg beim Bund für Geistesfreiheit, einer Kulturorganisation in der Tradition Ludwig Feuerbachs. 2005 erschien sein Grundlagenwerk »Weltlicher Humanismus. Eine Philosophie für unsere Zeit«. 2021 dann sein Buch »Humanismus. Eine Einladung«.
Dr. med. vet. Anita Idel ist Tierärztin und Mediatorin sowie Lead-Autorin des Weltagrarberichtes. Als Projektmanagerin und Beraterin arbeitet sie in den Bereichen Ökologisierung der Landwirtschaft, der Agrobiodiversität und engagiert sich für die Tiergesundheit. Seit 1986 ist sie Lehrbeauftragte zum Bereich Welternährung an der Universität Kassel und seit 2011 an der Universität Lüneburg. 2013 erhielt sie den Salus Medienpreis für das Buch »Die Kuh ist kein Klima-Killer!«
Im Vortrag von Prof. Dr. Maurizio Bach geht es um den Problemkomplex Angst und Angstkommunikation aus soziologsicher Sicht. Auf die Beantwortung folgender sehr spannenden Fragen dürfen wir uns freuen: Welches sind die gesellschaftlichen Dimensionen der Angst? Welche gesellschaftstheoretischen Perspektiven sind dafür heranzuziehen? Welche Einsichten lassen sich für die Analyse der aktuellen sozialen und politischen Dynamik der Corona-Pandemiegewinnen?
Kinder und Jugendliche vermissen seit zwei Jahren eine unbeschwerte, ihrem Alter gemäße Entwicklungs- und Lebenszeit. Es fehlt insbesondere den ärmeren und unterstützungsbedürftigen Kindern an Nähe, Unmittelbarkeit und auch an präsenten Erwachsenen. Auch das Fehlen von Rhythmus, Lern- und Spielraum ist zu erkennen. Jugendliche sind zu oft auf ihr Elternhaus beschränkt gewesen, obwohl Freunde und Freiräume wichtiger Teil ihrer gesunden Entwicklung wären. Als Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin bekommt Dr. med. Karin Michael hautnah mit, dass in solchen Fällen oft Bildschirmmedien als Zufluchtsorte gewählt werden, die dann in ein Suchtgefängnis führen können. Wie finden Betroffene Wege, um wieder aus dieser Krise zu kommen?
In Demokratien erfüllen Medien eine wichtige Funktion: Sie sollen die Öffentlichkeit informieren, durch Kritik und Diskussion zur Meinungsbildung beitragen und – die Regierenden kontrollieren. Oft werden sie deshalb auch als “Vierte Gewalt“ bezeichnet. Frau Cornelia Stolze zeigt uns auf, ob sie diese Aufgabe in der Pandemie wirklich erfüllt haben. Welche Fehler haben sie gemacht und warum? An mehreren Beispielen zeigt dieser Vortrag, wie und wo Journalisten und Redaktionen ihre Rolle des unabhängigen, neutralen und kritischen Berichterstatters nicht mehr wahrgenommen haben – und welche Erklärungen es dafür möglicherweise gibt.
Immer mehr Menschen erfahren zu wenig Resonanz. Zählt sie doch zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Sie verausgaben sich, ohne dass zurückkommt, was sie so sehnlich wünschen – Resonanz. Die Folge sind Entfremdungserfahrungen bis hin zu stetig anwachsenden Burnout-Raten. Wir brauchen heute ein beherztes „Ja“ zu atmosphärisch-schöpferischen Fragen, die Positivkräfte in Gang setzen: „Womit stehe ich in Resonanz?“, „Was bewegt, berührt, ergreift und verwandelt mich?“, „Was führt mich über mich selbst hinaus?“ Im Resonanzraum entsteht ein Feld wechselseitiger Prozesse und Inspiration. Resonanz lässt zu sich kommen und gleichzeitig Verbundenheit erfahren. Prof. Dr. phil. Irmtraud Tarr sagt: „Sie ist das Medium, um Isolation und Zerrissenheit unter Menschen entgegenzuwirken.“
Zum Einstieg wird die Referentin Olga Witt mit einem Schwenker durch unsere Müllwirtschaft aufzeigen, wie aus unreflektiertem Umgang mit Müll diverse Problematiken entstehen. Dabei deckt sie weit verbreitete Recyclingmythen auf. Um dieser prekären Lage zu entkommen, ist in ihren Augen ein Zero-Waste-Lifestyle die naheliegendste Schlussfolgerung. Im Hauptteil des Vortrages zeigt sie auf, wie dieser leicht und wirkungsvoll in die Tat umgesetzt werden kann. Warum dieser Lebensstil alles andere als Verzicht bedeutet, sondern einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität mit sich bringen kann, wird spätestens am Ende deutlich, wenn die Vorteile noch mal ganz klar auf den Tisch gelegt werden.
Pia Ziegler arbeitet seit 40 Jahren in der Klinik Lahnhöhe. Dort begann sie 1981 als Sekretärin von Dr. Max Otto Bruker und wurde 1982 als Schatzmeisterin in den Vorstand der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V. gewählt. In diesem Rahmen lernte sie Ilse Gutjahr-Jung kennen, mit der sie in den folgenden Jahrzehnten über ihre bis heute fortgesetzte Vorstandarbeit in engem und regelmäßigem Kontakt stand. Seit der Gründung der Dr.-Max-Otto-Bruker-Stiftung im Jahr 1989 gehört sie dieser als Kuratoriumsmitglied an.
Gotthard Monreal ist Rechtsanwalt und seit Jahrzehnten eng mit dem Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus verbunden. Als im Jahr 1977 die Klinik Lahnhöhe eröffnet wurde, übernahm Dr. Bruker die Leitung. Gleichzeitig wurde Gotthard Monreal Anwalt der Klinik und lernte in dieser Funktion auch Ilse Gutjahr-Jung kennen. Seit Eröffnung des Bruker-Hauses im Jahr 1994 ist er dessen Rechtsbeistand.
Manfred Weller ist 62 Jahre alt, verheiratet und hat 3 Kinder. Er hat Landwirtschaft in Triesdorf studiert, und seinen landwirtschaftlichen Betrieb vor 40 Jahren auf Bioland umgestellt. Sein Sohn Stefan ist sein Nachfolger und bewirtschaftet mit ihm zusammen den Hof. Weiterhin ist er Berater für Biolandbau beim Biolandverband.
Kathrin Lösch und ihr Mann Felix hörten auf einer GGB Tagung einen Vortrag des Gynäkologen und Geburtshelfers Dr. med. Mehdi Djalali, der beide zutiefst berührte. Exakt neun Monate später wurde ihre erste Tochter Hanna geboren. Während der Schwangerschaft, der Geburt und der Zeit danach wurden sie von Dr. Djalali haptonomisch begleitet, was ihre Haltung gegenüber dem Menschen grundlegend und auf wunderbare Weise verändert hat. Die Erfahrungen aus dieser Begleitung schrieb Kathrin während Hannas ersten vier Lebensjahren nieder, woraus das Buch „Glückskinder“ entstand.
Dr. med. Friedrich Paul Graf, Allgemeinmediziner und Homöopath, Autor mehrerer Fachbücher und Broschüren, welche im Sprangsrade Verlag, Herder Verlag und dem Elwin Staude Verlag erschienen sind. Er führt eine Allgemeinpraxis im Schleswig-Holsteinischen Plön mit den Schwerpunkten Homöopathie, Schwangerschaft, Geburt und Gynäkologie. Zurückblicken kann er dabei auf eine über 25-jährige Erfahrung. Er bildet Hebammen und Geburtshelfer homöopathisch aus und ist ein gefragter Vortragsgast im ganzen deutschsprachigen Raum. Er ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern.
Mag. Christian Felber ist Buchautor, Hochschullehrer und freier Tänzer in Wien. Er ist Initiator der Genossenschaft für Gemeinwohl und der Gemeinwohl-Ökonomie. Mehrere Bestseller, zuletzt „This is not economy“, „Ethischer Welthandel“ und „Die Gemeinwohl-Ökonomie“. „Geld. Die neuen Spielregeln“ wurde als Wirtschaftsbuch des Jahres 2014 ausgezeichnet, die „Gemeinwohl-Ökonomie“ schaffte es 2021 auf die SPIEGEL-Bestsellerliste.
Mascha Kälicke, Hebamme und Mitarbeiterin von Dr. Djalali. Begleitete mit ihm viele Jahre haptonomische Geburten und machte ihre Ausbildung, wie Dr. Djalali auch, beim C.I.R.D.H (Internationales Zentrum zu Forschung und Entwicklung der Haptonomie) in Frankreich.
Daniela Djalali, Witwe von Dr. med. Mehdi Djalali, der die Haptonomie in seinem Beruf als Gynäkologe und Geburtshelfer jahrzehntelang praktiziert hat.
Heinz-Peter Röhr ist Pädagoge und war über dreißig Jahre lang an der Fachklinik Fredeburg/Sauerland für Suchtmittelabhängige psychotherapeutisch tätig. Er hat sehr viele erfolgreiche Ratgeber u.a. zu den Themen Narzissmus, Selbstwert, Selbstliebe, emotionale Abhängigkeit, Borderline und Sucht veröffentlicht.
In diesem Vortrag wird Dr. phil. Mathias Jung über das Leben und Lebenswerk seiner Ehefrau und jahrelangen Vorsitzenden der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V., Ilse Gutjahr-Jung, sprechen, die im Frühjahr dieses Jahres im Alter von 80 Jahren verstorben ist. Anhand ihrer Biographie, die zusammen mit der Entstehungsgeschichte der GGB in Ilse Gutjahr-Jungs Buch „David gegen Goliath“ dokumentiert ist, wird Mathias Jung von zahlreichen Etappen eines bewegten Lebens, einem unermüdlichen Einsatz für ehrliche gesundheitliche Aufklärung und den großen Errungenschaften einer starken Frau berichten. Im Anschluss findet ein Interview mit Gotthard Monreal und Pia Ziegler, zwei jahrzehntelangen Weggefährten, statt, in dem sie einen bis zu den Anfängen der GGB zurückreichenden Einblick in Ilse Gutjahr-Jungs schöpferisches Leben und Wirken gewähren werden.
Dr. med. Gerd Reuther ist Facharzt für Radiologie, Dozent für Bildgebende Diagnostik und Medizinkritiker. Mit 32 war er einer der jüngsten Chefärzte und mit 55 hängte er seine Tätigkeit als klinischer Radiologe an den Nagel – ohne Wenn und Aber. Seither hat er 2 Bücher veröffentlicht die unserem Medizinsystem kein gutes Zeugnis ausstellen. Seine Botschaft dabei: für ein langes und gesundes Leben braucht es nur selten einen Arzt. Die Chancen einer Heilung durch Medizin werden systematisch überschätzt, die Risiken verkannt. In seiner fundierten Analyse der Vorgänge im Gesundheitswesen greift er nicht nur auf seine fast 30-jährige Berufserfahrung zurück, sondern hat auch Tausende von Studien gesichtet. Er sieht das größere Bild: Mit einer gänzlich anderen Medizin wurde in früheren Jahrhunderten nicht mehr gestorben als heute.
Dr. Edmund Haferbeck ist promovierter Agraringenieur und wissenschaftlicher Berater der Tierrechtsorganisation PETA. Ehemals Kommunalpolitiker in Schwerin. Promotion in Agrarwissenschaften mit der Fachrichtung Tierproduktion an der Uni Göttingen.
Prof. Gerald Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforschern Deutschlands. Er befasst sich mit neurobiologischer Präventionsforschung. Er schreibt Sachbücher, hält Vorträge, organisiert Kongresse, arbeitet als Berater für Politiker und Unternehmer und ist häufiger Gesprächsgast in Rundfunk und Fernsehen. Studiert und geforscht hat er in Leipzig und Jena, dann seit 1979 am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen. 2015 Gründung der Akademie für Potentialentfaltung und Übernahme ihrer Leitung als Vorstand.
1.Vorsitzende der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e.V. im Dr.-Max-Otto-Bruker Haus. Autorin und Co-Autorin zahlreicher Bücher, 25 Jahre lang Zusammenarbeit mit Dr. Max- Otto Bruker. Gemeinsam mit ihm Gründerin des Dr.-Max-Otto-Bruker Gesundheitszentrums
Studium der Politischen Wissenschaften, Soziologie und Pädagogik. Nach der Promotion Professorin an der Universität Bremen, Arbeitsbereiche: Sozialarbeitswissenschaft, Gesundheitswissenschaften, angewandte Biographie- und Lebensweltforschung.
Jahrgang 1962, Studium und Promotion in Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeschichte an der LMU München. Neun Jahre Berufstätigkeit als Bankier, davon sieben Jahre als Investment Banker. Seit 2002 Professor an der Hochschule Aalen für Finanzierung und Volkswirtschaftslehre. Autor von sieben Büchern. Drei Einladungen in den Deutschen Bundestag als unabhängiger Experte (Grüne, Linke, SPD), Gewerkschaftsmitglied bei ver.di. Zahlreiche Fernseh-, Rundfunk- und Zeitschriften-Interviews, öffentliche Vorträge und Veröffentlichungen.
Arzt für Allgemeinmedizin/Notfallmedizin, Professor für Sozialmedizin/Sozialpsychiatrie und Buchautor. Inspiriert durch eine Reise nach Indien und seine Erfahrungen dort, übertrug er diesen medizinischen Ansatz auf die Gesundheitsversorgung von wohnungslosen Menschen. 1994 gründete er somit das Mainzer Modell, eine medizinische Versorgungseinrichtung für wohnungslose Menschen. Mit einem »Arztmobil« sucht Prof. Trabert bestimmte Standorte auf und bietet kostenlos ärztliche Hilfe an. Er bekam als erster Deutscher Arzt für die mobile Form eine kassenärztliche Zulassung.
Dr. Hubertus von Treuenfels betreibt eine kieferorthopädische und bewegungstherapeutische Praxis in Eutin. Schwerpunktmäßig behandelt er Kiefergelenkserkrankungen einhergehend mit Schmerzen, Haltungsproblemen und Rückenbeschwerden sowie schlafbezogene Atemstörungen (Schnarchen, Apnoe). Von ihm stammen die Entwicklung des Biognathors sowie die Erfindung (Patent) eines Anti-Schnarch- und Anti-Knirschapparates.