Gesunder Schlaf

Corona Immunsystem Tipp 15 Gesunder Schlaf

Corona Immunsystem Tipp 15 Gesunder Schlaf

„An der Qualität des Schlafes ist der augenblickliche Stand der Gesundheit ablesbar; der Schlaf ist ein Spiegel des Gesamtbefindens, nicht aber seine Ursache.“
– Dr. med. Max Otto Bruker (Kompfschmerzen, Migräne und Schlafstörungen; Dr. med. Max Otto Bruker, emu-Verlag)

Wir möchten als Tipp Nummer 15 zur Stärkung des Immunsystems gerne auf den Schlaf eingehen. Ein gestörter Schlaf ist an sich keine Ursache für eine Schwächung des Immunsystems, sondern kann selbst ein Symptom zugrundeliegender Störungen sein. Doch gemeinsam mit einem gesunden Ernährungs- und Lebensstil kann ausreichender und erholsamer Schlaf auch einen wesentlichen Beitrag zu unserem Wohlbefinden und zur Stärkung unserer Abwehrkräfte leisten.

Schlafstörungen können Ursachen aus dem ernährungs-, dem lebens- oder dem umweltbedingten Bereich haben, wobei häufig auch eine Kombination verschiedener Faktoren vorliegt. Während sich Schlafstörungen aus dem lebensbedingten Bereich meist als Einschlafstörungen zeigen, äußern sich Schlafstörungen aus dem ernährungsbedingten Bereich meist in Form von Durchschlafstörungen oder einer Schlafverkürzung.

„Schlaf ist eine Gnade und der Ausdruck eines Geborgenheitsgefühls in dieser Welt. Eine Störung des Schlafs ist also ein Hinweis auf das Fehlen dieser Geborgenheit.“
– Dr. med. Max Otto Bruker (Ärztlicher Rat aus ganzheitlicher Sicht; Dr. med. Max Otto Bruker, emu-Verlag)

Aktuell gibt es viele Faktoren, die den Schlaf stören können: Die Tagesstruktur vieler Menschen gerät völlig durcheinander, viele Möglichkeiten für Bewegung, wie etwa Mannschaftssportarten, sind verboten, und einigen Menschen bereitet die aktuelle Situation mit ihrer Ungewissheit und ihren vielfältigen Auswirkungen Kopfzerbrechen.

Gerade in einer solch turbulenten Zeit ist es wichtig, den eigenen Rhythmus nicht zu verlieren, oder ihn wiederzufinden. Sollten Sie Schlafprobleme haben und beispielsweise im Homeoffice arbeiten, bietet es sich an, Arbeit und Freizeit möglichst klar voneinander zu trennen. Falls möglich räumlich, wenn das nicht geht, dann zumindest zeitlich. Es ist hilfreich, unterschiedliche Bedingungen für Aktivität und Ruhe zu schaffen, damit es unserem Kopf leichter fällt, auf Entspannung „umzuschalten“. Vielen Menschen hilft es auch, immer ähnliche Zeiten für das Arbeiten und das Schlafen einzuplanen, um einen Rhythmus aufrechtzuerhalten, der normalerweise durch den beruflichen Alltag vorgegeben wäre. Falls man davon profitiert, kann man sich solche „Rahmenbedingungen“ sehr gut selbst definieren. Zudem ist es hilfreich, sich, soweit es die aktuellen Maßnahmen zulassen, ausreichend an der frischen Luft aufzuhalten und genug Bewegung in den Alltag zu integrieren. Auch das Schlafzimmer sollte immer gut gelüftet und nicht zu stark geheizt sein. Außerdem ist es natürlich wichtig, Aufputschmittel, wie Bohnenkaffee und andere coffeinhaltige Getränke, Alkohol, Nikotin, aber auch schwarzen und grünen Tee, zu meiden. Sollten Sie trotzdem Schwierigkeiten haben, abends zur Ruhe zu kommen, empfehlen wir vor dem Schlafengehen das Wassertreten nach Sebastian Kneipp. Dafür wird kaltes Wasser in eine Kneipp-Wanne eingelassen und darin im Storchengang auf der Stelle gegangen, das heißt man hebt die Füße abwechselnd vollständig aus dem Wasser. Die Anwendung sollte etwa 1/4 bis 2 Minuten durchgeführt werden. Wichtig ist, dass die Füße davor und danach durch Bewegung oder die Bettwärme gut gewärmt werden.

Wir wünschen Ihnen, dass diese Zeit der Isolation vielleicht auch gewissermaßen zu einer Zeit der Entspannung und Regeneration werden kann.