Virus-Angst: Abwehrkräfte stärken

Virus-Angst - Abwehrkräfte stärken

Virus-Angst - Abwehrkräfte stärken

Die Angst vor dem Corona-Virus ist nicht schicksalhaft. Wir sind nicht wehrlos gegenüber einer Infektion mit SARS-CoV-2. Wir können unsere Abwehrkräfte stärken. Dieser Gesichtspunkt wird in der öffentlichen Diskussion ausgeblendet. Der Akzent wird einseitig auf die notwendigen seuchenhygienischen Schutzmaßnahmen gesetzt: Desinfektion der Hände, mehrmaliges gründliches Händewaschen, Husten und Niesen in die Armbeuge, Vermeidung von Körperkontakten und Menschenansammlungen.

Als wichtiger sehen wir abwehrstärkende Maßnahmen wie eine konsequente Änderung der Lebensweise in Form einer vitalstoffreichen Vollwerternährung. Was heißt das?

Vermeiden Sie:

  • Alle industriell hergestellten Zuckerarten und damit gesüßte Speisen
  • Auszugsmehle und Produkte daraus, also Weißmehlbrote, Brötchen, Nudeln, Kuchen usw
  • Gewöhnliche Fette wie Margarinen, raffinierte Öle
  • Fleisch und Wurst

Essen Sie:

  • Reichlich Frischkost als Frischkorngericht und als Salate aus Gemüse und Obst
  • Vollkornprodukte in Form von Vollkornbrot / -Brötchen, Vollkornnudeln, ungeschälten Naturreis
  • Butter und kaltgepresste, unraffinierte Öle
  • Süßen Sie Ihre Speisen mit frischem Obst oder Honig.

Wichtig ist: Die Angst selbst ist eine Art von Virus, wie wir an der gegenwärtigen Panik und den Hamsterkäufen feststellen. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Vergessen wir bei allem Leid nicht – jedes Todesopfer ist eines zu viel –, dass in unserem Land mit 82 Millionen Einwohnern die Zahl der Corona-Grippetoten (Stand 18.3.2020) 26 beträgt. Erinnern wir uns: In der „Grippesaison“ 2017 / 2018 lag die Zahl der Grippetoten laut dem Robert-Koch-Institut bei ca. 25.000.

Laut Angaben des NRW-Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann waren von den bislang 12 Toten seines bevölkerungsreichen Landes acht „schwer erkrankte Menschen“ in hohem Lebensalter. Exakte Fakten-Kenntnisse können unsere Angst mildern.

Müssen wir die kommenden Wochen, gegebenenfalls Monate, ohne soziale Kontakte durchstehen? Nein. Über Telefon, Mails, Whats Apps, Skypen – kurz über alle medialen Kommunikationsmöglichkeiten, aber auch über „altmodisches“ Briefeschreiben können wir den liebevollen Kontakt mit unseren Angehörigen, Freunden, Kolleginnen / Kollegen, Geschäftspartnern, Nachbarn pflegen, ja sogar vertiefen.

Angstmindernd ist es auch, aktiv in der Umgebung Alten und Bedürftigen Hilfe anzubieten für Einkäufe, Behördengänge, Arzttermine.

Schließlich dürfen wir die Auszeit für unsere geistigen Bedürfnisse und Hobbies nutzen. Klienten berichten mir (Mathias Jung), dass sie intensiver als sonst Klavier spielen, Musik hören, lesen, Kultursendungen genießen, stricken, basteln, Garten bepflanzen und ihren Körper mit Spaziergängen, Sport, Sonnenbädern, Kneipp’schen Maßnahmen und Sauna stärken.

Teilen wir uns in diesen bewegten Zeiten gegenseitig unsere Ängste und Freuden mit. Es gilt das afrikanische Sprichwort: „Der Mensch ist dem Menschen Medizin“.

Ilse Gutjahr-Jung
1. Vorsitzende der Gesellschaft für Gesundheitsberatung GGB e. V.

Dr. Mathias Jung, Gestalttherapeut und Philosoph

Weitere Informationen für eine gesunde Ernährung in Form der vitalstoffreichen Vollwertkost finden sie hier.