Vollkornprodukte

Corona Immunsystem Tipp07 Vollkornprodukte

Corona Immunsystem Tipp07 VollkornprodukteUnser heutiger Tipp zur Stärkung des Immunsystems ist der Verzehr von Vollkornprodukten anstelle von Produkten aus Auszugsmehl. Während Auszugsmehle dadurch entstehen, dass vor dem Vermahlen des Getreides die Randschichten und der Keim des Getreidekorns entfernt werden, wird zur Gewinnung von Vollkornmehl das ganze Getreidekorn vermahlen. Da im Keim und in den Randschichten des Getreidekorns viele wichtige Vitalstoffe enthalten sind, haben Produkte aus Vollkornmehl eine Vielzahl an lebenswichtigen und gesundheitsfördernden Stoffen, während das Auszugsmehl ein nahezu totes Nahrungsmittel darstellt.

Die Idee, den Keim und die Randschichten des Getreidekorns vor dem Vermahlen zu entfernen, stammt aus einer Zeit, in der es als wichtiger Fortschritt galt, haltbare Konserven herstellen zu können. Während gemahlenes Vollkornmehl aufgrund des hohen Fettgehaltes des Keims bereits nach wenigen Wochen ranzig wird, ist Auszugsmehl lange haltbar und konnte deshalb zum Beispiel in Kriegszeiten mit erschwerter Nahrungsmittelversorgung über Jahre und Monate gelagert werden. Hinzu kommt, dass zu dieser Zeit noch die so genannte „alte Ernährungslehre“ galt, in der man nur die Grundnährstoffe Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße kannte. Alle weiteren in Lebensmitteln enthaltenen Stoffe wurden als nicht notwendig für den Körper angesehen und demnach als „Ballast“ empfunden. Daher stammt auch der irreführende Begriff der „ballaststoffreichen Ernährung“, der selbst heute noch häufig verwendet wird. Aufgrund der damaligen Annahmen dachte man, ein Nahrungsmittel sei wertvoller, umso weniger „Ballast“ es enthielt und umso konzentrierter deshalb die Grundnährstoffe enthalten waren. Das führte dazu, dass das Auszugsmehl dem Vollkornmehl weitestgehend vorgezogen wurde.

Glücklicherweise ist inzwischen bekannt, dass die Vitalstoffe, die neben den Grundnährstoffen im Getreide enthalten sind, keineswegs ein „Ballast“ sind, sondern vielfältige Aufgaben im menschlichen Körper erfüllen und daher lebensnotwendig sind. Aus diesem Grund nutzte Dr. med. Max Otto Bruker entgegen vieler seiner Kollegen nicht den Begriff der „ballaststoffreichen Ernährung“, sondern prägte den Begriff der „vitalstoffreichen Vollwertkost“.

Das Vollkornbrot ist deshalb ein zentraler Bestandteil der vollwertigen Ernährung und dient der Gesunderhaltung des Körpers.

Vielleicht möchten Sie gerne mal ausprobieren, ein Vollkornbrot selbst zu backen. Wir haben dafür ein Rezept für ein schnelles Vollkorn-Dinkel-Brot für Sie.

Schnelles Vollkorn-Dinkel-Brot

Zutaten:
Vollkornbrot
400 g Dinkel
100 g Buchweizen
2 TL Salz
2-3 EL Obstessig
25 g Hefe
½ Liter warmes Wasser
je eine ¾ Tasse Leinsamen, Sesam, Sonnenblumenkerne

Zubereitung:

Dinkel und Buchweizen direkt vor der Zubereitung fein mahlen. Hefe in etwas warmem Wasser auflösen. Alle Zutaten in einer Rührschüssel gut verrühren. Die Masse in eine gefettete Kastenform geben und direkt im Anschluss in den vorgeheizten Backofen stellen. Für ca. 1 Stunde bei 220 Grad (Ober-/Unterhitze) backen.

Anmerkung:

Wir haben dieses Rezept gewählt, da eine kurze Zubereitungszeit den Einstieg in das Brotbacken meist erleichtert. Diese wird hier durch eine relativ große Menge Hefe ermöglicht. Alternativ kann auch eine längere Teigführung mit einer geringeren Menge Hefe (1 – 10 g) gewählt werden. Dafür den Teig nach einer kürzeren ersten Ruhephase durchkneten und im Anschluss über Nacht oder einen ganzen Tag bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit dem Duft von frischgebackenem Vollkornbrot und einen guten Appetit!