Woran erkennt man eigentlich ein gutes Vollkornbrot?

Leider gar nicht! Weder an der Farbe, noch an der Struktur oder dem Geruch und schon gar nicht an dem, was auf der Verpackung steht. Ein vollwertiges Brot ist aus keimfähigen, frisch gemahlenem Vollgetreide gebacken und enthält wertvolle Vitalstoffe.

Wussten Sie, dass ein gekauftes Vollkornmehl noch Zusatzstoffe enthalten darf, die nicht kennzeichnungspflichtig sind, um die Backeigenschaften zu verbessern? Oft wird mit Lagermehl gearbeitet, dass schon längere Zeit vorab gemahlen wurde.

Unser Tipp:
Wenn Sie sicher sein wollen, was drin ist, dann backen Sie am besten selbst.

Hier ein Rezept für ein schnelles Sonnenblumenbrot:

 

Zutaten:

  • 200 g Weizen
  • 200 g Emmer
  • 100 g Roggen
  • 1 Würfel Biohefe
  • 100 g Wasser
  • 1 ½ TL Salz
  • 350 – 400 g Wasser
  • 1 EL Obstessig
  • 170 g Sonnenblumenkerne
  • Butter zum Einfetten

 

Zubereitung:

Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Weizen, Emmer und Roggen fein mahlen und vermengen. In die Mitte eine Vertiefung drücken. Biohefe und Wasser in diese Kule geben und mit wenig Mehl vom Rand zu einem dickflüssigen Brei verrühren. Anschließend mit Mehl vom Rand bestreuen. Ein Handtuch über die Schüssel legen und an einem warmen Ort ca. 15 Minuten gehen lassen. Die Backform mit Butter einfetten und auf den Boden Sonnenblumenkerne streuen. Salz, Wasser, Obstessig und 150 g Sonnenblumenkerne in die Teigschüssel geben. Restliche Sonnenblumenkerne zurückhalten. Mit der Hand oder einem Löffel alles zu einem weichen Teig verrühren. Zügig in die gefettete Form füllen.
Restliche Sonnenblumenkerne über das Brot streuen.

Jetzt backen:

Backzeit: ca. 60 Min. bei 200 °C
Brot aus der Form stürzen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Tipps:

Der Teig ist recht weich. Da der Essig auf die Hefe „treibend“ wirkt, den Teig nicht stehen lassen, sondern zügig in die Form geben und sofort in den Backofen schieben. Wenn es schneller gehen soll, gelingt das Brot auch ohne Ruhezeit.

Klingt das Brot beim Aklopfen der Bodenseite hohl, ist es gar! Andernfalls sollte man es noch einige Minuten nachbacken.

(Rezept aus dem Buch „Kinder können kochen!“ von Andrea Lohaus, zu beziehen über www.emu-verlag.de)